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Klare Richtlinien bei Bauforderungen

Das Haus in Rüttenen sorgt auch im Bürgerforum für Diskussionsstoff.
Das Haus in Rüttenen sorgt auch im Bürgerforum für Diskussionsstoff. ©Pfiffer
Klare Richtlinien bei Bauforderungen

Dornbirn. Oskar Pfiffer wendet sich ans Bürgerforum, um „Luft abzulassen“. Vor gut zwei Jahren fragte Pfiffer beim Bauamt nach, in Rüttenen eine Hütte – einer, wie in den Medien kürzlich berichtet, zweier umstrittener Baugenehmigungen für Geräteschuppen in Dornbirn-Rüttenen ähnlich – aufzustellen. „Ich fragte damals nach, dort in der Nähe ebenso eine Hütte aufzustellen. Das wurde mir sofort abgelehnt. Es wäre kein Bauland und bei dieser Hütte wurde umgewidmet.“ Kurz drauf wandte sich Pfiffer daher an die Volksanwältin, welche jedoch in einem Schreiben retournierte: „Es wurde vom Bauamt der Stadt Dornbirn alles im Rahmen der Möglichkeit ausgeschöpft und dadurch liegt kein unrechtsmäßiger Tatbestand vor.“ „Gibt es also doch Gleiche und Gleichere? Ich bin gewaltig enttäuscht von der Stellungnahme, die eindeutig eine ungerechte Hilfestellung der Besseren und mit mehr Beziehungen stehenden Bürger darstellt. Wäre ich als einfacher Bürger damit konfrontiert, würde mir garantiert ein Abbruchbescheid oder zumindest eine Rückbauvorschreibung der Stadt Dornbirn vorgelegt“, so Pfiffer und gibt SPÖ-Abgeordnetem Michael Ritsch völlig recht, der nach klareren Richtlinien bei der Bauordnung fordert. „Es darf keine Gummilösungen geben. Viele Bürger in Dornbirn hatten große Probleme mit dem Bauamt. Es wurde schikanös wegen unlogischen Kleinigkeiten abgelehnt oder es musste geändert werden. Jetzt gibt es einen Paradefall der Willkür in unserer Stadt, die sogar von der Volksanwaltschaft unterstützt wird“, Pfiffer abschließend. Peter Wagner schreibt zur Sache: „Ich persönlich finde es nicht verwerflich, wenn Dornbirner Bürger, Zeit und viel Geld für Wochenendhäuser ausgeben. Diese Menschen hegen und pflegen die Landschaft in unserer Heimat. Es gibt genügend Beispiele in der näheren Umgebung, wo Hütten den Verfall ausgesetzt sind und hier schreitet niemand ein. Ich wäre der Auffassung, dass jeder Dornbirner Bürger, auf seinem Grund und Boden ein Wochenendhaus errichten darf. Dieses Haus wird ja nicht dauerhaft bewohnt. Was spricht also dagegen, dass viel Geld für das Umbauen solcher Gebäude in die Dornbirner Wirtschaft fließt?“, fragt Wagner. „Was jedoch aufstößt ist, dass anscheinend Unterschiede gemacht werden.“

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