Klaraschwestern legen Kunstedition auf

Initiator der neuen Kunstaktion ist Kurt Mathis, Obmann des Freundeskreises der Schwestern der Hl. Klara im Bregenzer Kapuzinerkloster und ehemaliger Nationalrat und Bregenzer Stadtrat. Für ihn ist die „KLARA Edition“ eine logische Fortführung des Kunstengagements, das ebenso wie das Klostermärktle oder das Sommerkonzert im Klostergarten, dem Wirken und der Arbeit der Schwestern zugute kommt. „Es geht in der ersten Ausgabe dieser Kunstedition um das Kreuz und seine Symbolkraft. Deshalb haben wir die Präsentation bewusst an den Beginn der Fastenzeit gesetzt“, informiert Mathis.
Krieg der Symbole
Die Idee entstand gemeinsam mit dem Bregenzer Künstler Marbod Fritsch. Für den in Bregenz und Wien lebenden und arbeitenden Künstler ist das Kreuz nicht nur wegen seiner grafischen Prägnanz und immanenten Symbolkraft ein starker Impuls für seine gegenwärtige künstlerische Auseinandersetzung. „Es geht mir auch um die mediale Diskussion, um den emotionalen Krieg der Symbole wie Kreuz und Kopftuch, die eine sachliche Beschäftigung mit dem Thema verhindert. Für die Kunstedition KLARA wollte ich daher wieder die ursprüngliche Bedeutung in den Vordergrund rücken, das Kreuz als ein Symbol für die Verbindung zwischen dem Irdischen und dem Himmlischen oder Göttlichen: Ein Brief der heiligen Klara an Agnes von Prag wird direkt in eine Kreuzform eingeschrieben. In diesem euphorischen Aufruf ehrt die heilige Klara den Herrn bzw. das Streben nach einem christlichen Leben. Fazit für uns: wir sollten uns wieder auf die Kernbotschaften unseres (christlichen) Glaubens fokussieren“, so der Künstler zu seiner Arbeit.
Edition mit fünf Kunstblättern
Präsentiert wird die insgesamt einmal fünf Blätter umfassende KLARA Edition am Freitag, dem 3. März 2017 um 18.00 Uhr im Kapuzinerkloster Bregenz. Ein Blatt der Edition – jedes Jahr wird eine Arbeit eines Vorarlberger Kunstschaffenden aufgelegt – kostet 360,- Euro. Da die Künstler zum Selbstkostenpreis ihre Werke zur Verfügung stellen, kommt auch tatsächlich der Großteil des Erlöses den Schwestern der Hl. Klara zugute.
Zum Künstler
Vielen Kunstinteressierten ist Konzeptkünstler Marbod Fritsch, geb. am 4. Dezember 1963 in Bregenz, als Schöpfer der Bahnschranke im Harder Seebecken, dem Fallen Man im Feldkircher Reichenfeld, dem Bühnenbild mit 10000 Petflaschen für das Vorarlberger Landestheater und dem temporären Museum der Sätze im ORF Landesfunkhaus ein Begriff. Zur Zeit bereitet er mehrerer Projekte vor: eine Skulptur für die Ruine Alt-Ems, die im April 2017 präsentiert wird und eine Ausstellung im Herbst 2017 in Wien. Fritsch lebt und arbeitet in Bregenz und Wien.
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