Frastanz. Zahlreiche Koffer und andere Reiseutensilien umrahmten die Bühne des Adalbert-Welte-Saal. In Mitten darauf präsentierte sich der Männer- und Frauenchor Frastanz am vergangenen Samstag beim Chorkonzert. Als Klangreise betitelten Obmann Elmar Tiefenthaler und Vizeobfrau Renate Ludescher in ihrer Eröffnungsrede das diesjährige Konzert. Für Tanja Kampl-Accoto war dies das erste Konzert als musikalische Leiterin der 30 Sänger aus Frastanz und Umgebung.
Die Musiklehrerin aus Dornbirn absolvierte an diesem Abend ihr erstes Konzert mit einem Erwachsenenchor. Ihre Leidenschaft und ihr Temperament spiegelten sich sichtlich in ihrem Dirigentenbild wieder. Das Konzertprogramm beinhaltete alte Musik mit neuen Texten, wie „Madrigal“ mit Musik und Text von William Wahl. „Ein Hennlein weiß“ von Antonius Scandellus, „Erlaube mir, feins Mädchen“ von Johannes Brams und „Das alte Fiakerlied“ von Otto Siegl zählten ebenfalls zu den älteren Werken. Die Begeisterung für das gemeinsame Singen war den Sängern ins Gesicht geschrieben. Besonders beim Abschlusslied „Un poquito Samba“ von Lorenz Maierhofer spürten die Zuhörer die Motivation und Freude, welche der Chor beim Singen ausstrahlte. Das i-Tüpfelchen war der Zottelmarsch als Zugabe, welcher das Publikum zum Klatschen mitriss.
Nachwuchsarbeit
Im Verein wird Nachwuchsarbeit groß geschrieben. Seit vier Jahren ist der Kinderchor Schubidu unter der Leitung von Andrea Decker aktiv. An diesem Konzertabend durften die kleinen Gesangstalente ihr Können vor großem Publikum unter Beweis stellen. Die dutzend Kinder sangen vom Apfelbaum, von Mutters Stübele und verteilten Gummibärchen zum Lied „Gummibär“ von Georg Teils. Eine Altersklasse höher hat sich der Jugendchor Cantiamo im Jahre 2016 in die Vereinsgeschichte eingetragen. Gábor Kozma hat die musikalische Leitung inne und die Jungen und Mädchen präsentierten die ausschließlich englischsprachigen Musikstücke „Summer of `69“, „Count on me“, „Let her go“ und „The show“.
Zwischen den Gesangsstücken führten verschiedene Mitglieder durch das Programm. Bei den Erwachsenen wurde dies bildlich mit einem Regenschirm als Zeichen für die Reiseleitung gekennzeichnet. Um die Klangreise für die Zuhörer im gut temperierten Adalbert-Welte-Saal angenehmer zu gestalten, lagen selbstgebastelte Handfächer auf. Bemerkenswert ist, dass das ganze Konzert von allen Sängern ausnahmslos ohne Notenmappe gesungen wurde. Dies bewirkte eine Leichtigkeit der Akteure durch die gehörfällige und gefühlvolle Klangreise an diesem Abend.
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