Die mit Kopfhörern ausgestatteten tragbaren Musik-Abspielgeräte seien fehlerhaft im Design und nicht ausreichend mit Warnhinweisen vor möglichen Hörschäden ausgestattet, heißt in der am Dienstag beim Bezirksgericht im kalifornischen San Jose eingereichten Klage von John Kiel Patterson aus Louisiana.
Die digitalen Winzlinge könnten eine Lautstärke von mehr als 115 Dezibel erreichen, was bereits bei einer Nutzung von 28 Sekunden täglich zu Hörschäden führen könne. Nicht angeführt wurde, ob Patterson bereits Hörschäden durch das Gerät erlitt. Sein Anwalt Steve Berman erklärte, darum gehe es gar nicht. Er hat ein Produkt gekauft, das derzeit nicht sicher benutzt werden kann, so wie es auf dem Markt ist, sagte er. Er hat ein fehlerhaftes Produkt gekauft, und das Gesetz ist das ziemlich eindeutig: Wer ein fehlerhaftes Produkt verkauft, muss es reparieren.
Patterson will Schadensersatz und technische Verbesserungen am iPod erreichen. Zudem will er den Status einer Sammelklage für seinen Schritt. Apple legt derzeit jedem iPod eine Warnung bei, dass bei voller Lautstärke dauerhafte Hörschäden eintreten könnten.
Apple wollte sich zu der Klage nicht äußern. Die Firma hat seit 2001 mehr als 42 Millionen iPods verkauft, allein 14 Millionen im letzten Quartal des vergangenen Jahres. In Frankreich hatte Apple diese Geräte vorübergehend vom Markt nehmen müssen, um sie so einzustellen, dass keine Lautstärke von mehr als 100 Dezibel erreicht werden kann.
Experten sind der Ansicht, dass iPods nicht gefährlicher sind als andere, mit Kopfhörern ausgerüstete tragbare Musikgeräte auch. Es gibt mehrere Produkte auf dem Markt, die das Hörvermögen schädigen können, sagt die Audiologie-Professorin Deanna Meinke von der Universität von Northern Colorado. Das Risiko besteht, aber es liegt bei dem Benutzer und wie er die Lautstärke einstellt.
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