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Klage gegen Tour de France

Das Team von Rad-Weltmeister Mario Cipollini, Domina Vacanze, hat seine Anwälte beauftragt, eine Klage gegen die Organisatoren der Tour de France einzureichen.

Der Rennstall protestiert damit gegen die Nichtberücksichtigung für das wichtigste Etappen-Rennen. Domina Vacanze war bei der Vergabe der vier Wildcards leer ausgegangen. Stattdessen war das französische Team Jean Delatour nominiert worden. “Wir sind ungerechtfertigt aus dem Rennen ausgeschlossen worden, das können wir nicht zulassen”, heißt es in einer Presseaussendung des italienischen Rennstalls, der Schadenersatz fordert. In einem Appell an den internationalen Radsportverband (UCI) plädierte Domina Vacanze für eine Aktion zum Schutz seiner Interessen.

Nachdem Cipollini mit seinem 42. Etappensieg beim Giro d´Italia für einen Rekord gesorgt hatte, hatte er erneut auf eine Einladung nach Frankreich gehofft. Cipollini hatte zuletzt 1999 an der Tour teilgenommen, die vor 100 Jahren zum ersten Mal ausgetragen wurde. Der 36-jährige Champion hat in Frankreich bisher zwölf Tagessiege gefeiert und hätte auch diesmal als charismatischer Fahrer für Aufsehen sorgen können. Die Tour-Veranstalter werfen Cipollini vor, bei bisher acht Teilnahmen nie ins Endziel Paris gekommen zu sein.

Vermittler hatten die Einladung von Domina Vacanze als 23. Mannschaft vorgeschlagen, doch Tour-Chef Jean-Marie Leblanc lehnte ab. Er begründete das Festhalten an 22 Teams mit Sicherheitsgründen und der “Qualität der Organisation”.

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