Kiwanis-Club war zu Gast im Jugendzentrum

Dornbirn. Überrascht ob der unerwarteten Vielfalt zeigten sich die Mitglieder des Kiwanis Clubs Dornbirn anlässlich ihres Besuches im Jugendzentrum Vismut. Das zentrale Anliegen des internationalen Serviceclubs Kiwanis ist es, sich für eine bessere Welt für Kinder und Jugendliche einzusetzen. Als einen Programmpunkt für das Clubtreffen hatte Präsident Manfred Hagen die Besichtigung der Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit Dornbirn geplant.
Martin Hagen, Geschäftsführer der OJAD seit bald 28 Jahren, kündigte bei der Begrüßung gleich eine Premiere an. Film ab hieß es dazu im Kulturcafé Schlachthaus. Die Gäste bekamen einen spannenden Einblick in die fünf großen Angebotsbereiche und sahen, was das Team der OJAD im Haus und darüber hinaus leistet.
Der Mitarbeiter Thomas Kaiser und der Jugendliche Julian Gorbach hatten kürzlich die erste Disco für gehörbeeinträchtigte Menschen organisiert und damit einen fulminanten Erfolg gelandet. Die Fragen der Kiwanier zu den technischen Details des vibrierenden Tanzbodens wurden von Peter Gstir beantwortet. Hip-Hop ist fixer Bestandteil der Jugendkultur. Tommy Galido und junge Tänzer gaben Kostproben und ernteten viel Applaus. Sebastian Mischitz ist Programmkoordinator für Konzerte junger Bands oder internationaler Acts im Kulturcafé Schlachthaus.
Ein Job bringt Geld und Wertschätzung
Die Besichtigungstour wurde in der Job Ahoi Bootswerkstatt fortgesetzt, wo die Gäste beim Anblick des glänzend lackierten Kanus voll des Lobes waren. Hier arbeiten Jugendliche unter der Anleitung von Bootsbauern und verdienen dabei ihr erstes Geld und viel Wertschätzung. Danach durften alle einen Blick auf „die Boesch“ werfen, das ehemalige Schiffswrack, das hier wieder flott und zum seetauglichen Juwel aus Mahagony gemacht wurde. „Dafür wurden 6000 Arbeitsstunden und viel Material aufgewendet“, erzählte Kurt Nachbaur, der Geschäftsführer-Stellvertreter der OJAD.
Die Designwerkstatt von Job Ahoi ist die Qualifizierungseinrichtung speziell für Mädchen. Upcycling – aus Alt mach Neu – steht im Vordergrund bei der Kollektion von Taschen und Rucksäcken aus Altstoffen wie Planen.
„Schön, dass es so ein Haus mit vielen Möglichkeiten für die Jugendlichen gibt“, war der allgemeine Tenor und das Resümee von Manfred Hagen. Zum Dank für den interessanten Abend stellte er eine Spende des Kiwanis-Club Dornbirn in Aussicht. Vermutlich wird es sich um eine Sachspende für ein laufendes Projekt, wie zum Beispiel die Digital-Werkstatt „Makerspace“, handeln.
Dass die Mitarbeiter der Offenen Jugendarbeit auch kochen können, bewies Dipl. Jugendarbeiter Cyrill Troxler mit der Hilfe von Katharina Kohler (Leitung Mädchentreff) und Scarlet Essl (Soziales Jahr). An der mit Tulpen dekorierten Tafel ließ man den stimmigen Abend ausklingen.
Was sagen Sie zur Offenen Jugendarbeit Dornbirn?
„Ich bin sehr überrascht, was hier alles geboten und gemacht wird. Da ist viel Idealismus dabei. Wenn man Enkel hat denkt man an das Umfeld, in dem sie aufwachsen. Gut, dass es in Dornbirn so etwas gibt“.
Ingrid Vetter, Dornbirn.
„Ich bin beeindruckt. Besonders gut finde ich, dass viele Jugendliche hier den Schulabschluss nachholen. Die Fahrradwerkstatt Blitzventil ist sehr praktisch für den direkten Einstieg von Jugendlichen“.
Johannes Hengl, Dornbirn.
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