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Kirchenglocke in Münchhausens Heimatort läutet von selbst

Keine Geisterhand am Werk - Es liegt wahrscheinlich an der Fernbedienung.
Keine Geisterhand am Werk - Es liegt wahrscheinlich an der Fernbedienung. ©Bilderbox/Symbolbild
Dem Lügenbaron Münchhausen hätte sicher gefallen, was dieser Tage in seinem Heimatort Bodenwerder an der Weser in Niedersachsen geschah: Dort läutete die älteste Glocke der Kirche St. Nicolai immer wieder, obwohl niemand sie in Betrieb genommen hatte.

“Am 10. Februar hat die Bimmelei begonnen”, sagte Pfarrsekretärin Doris Hahn am Mittwoch zu Berichten regionaler Medien. Die 500 Jahre alte Glocke habe wohl ein halbes Dutzend Mal wie von Geisterhand eingestellt zu unpassenden Zeiten geläutet.

Fernbedienung wird nun untersucht

Es dauerte einige Zeit, bis die Pfarrgemeinde dem Rätsel auf die Spur kam. Das unerwünschte Läuten hängt vermutlich mit der Fernbedienung zusammen, mit deren Hilfe die Glocke eingeschaltet werden kann, wenn sie zum Beispiel bei Beerdigungen läuten soll. Derzeit untersuchten Spezialisten die Technik, erklärte die Pfarrsekretärin. “Die werden den Fehler schon finden.” An ein Wundergeschichte, wie sie der alte Lügenbaron seinen Mitbürgern in Bodenwerder aufzutischen pflegte, glaubt die Pfarrsekretärin jedenfalls nicht. (APA)

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