Kirche Neulerchenfeld in Ottakring wird nun an Serbisch-Orthodoxe verschenkt

Die Erzdiözese informierte am Montag in einer Aussendung über die Kirchen-Schenkung. Diese war schon länger geplant, der Pfarrmoderator von Neulerchenfeld, Tadeusz Cichon, hatte sich jedoch zur Wehr gesetzt. Er hatte bei der “Apostolischen Signatur”, dem höchsten Gericht des Vatikans, Berufung eingelegt. Diese sei inhaltlich zurückgewiesen wurden, erklärte ein Sprecher der Erzdiözese.
Kirchen-Zusammenlegung ist fix
Jedoch habe der Vatikan bemängelt, dass der Priesterrat der Erzdiözese nicht konsultiert worden sei. Das sei nun geschehen, der Rat habe zugestimmt. Damit stehe der Zusammenlegung nichts mehr im Wege.
Im September dieses Jahres sollen die Pfarren Neulerchenfeld und Maria Namen nun zu einer Pfarre verschmelzen – genaugenommen: wieder verschmelzen. Denn diese waren vor 1939 bereits vereint. Um diesen Neuanfang zu ermöglichen, wird es ein neues Priesterteam geben, hieß es in der heutigen Aussendung.
Maria Namen wird die Pfarrkirche werden. Der bisherige Pfarrmoderator dort wird in den 10. Bezirk übersiedeln, wo sein Orden, die Pallottiner, seine Seelsorge ausbaut. Der bisherige Neulerchenfelder Pfarrmoderator Tadeusz Cichon wird die Leitung einer anderen Pfarre übernehmen.
Hintergründe der Kirchen-Schenkung
Die Veränderungen seien ein “Vorgriff” auf die Diözesanreform, wurde betont. Mit dieser werde auf die demografischen Änderungen – also den Rückgang bei den Katholiken-Zahlen – reagiert. Die Kirche Neulerchenfeld werde der serbisch-orthodoxen Kirche, also der zahlenstärksten aller orthodoxen Kirchen in Österreich, geschenkt.
Diese verfüge für ihre derzeit weit mehr als 100.000 Mitglieder in Wien derzeit nur über drei Kirchenräume. Die Übergabe wird laut Erzdiözese vermutlich rund drei bis vier Monate nach der Pfarrzusammenlegung erfolgen.
(apa/red)
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