Werden die Drachen dort Schutz vor der Gier der Menschen finden?
Drache Lung, das Koboldmädchen Schwefelfell und der Waisenjunge Ben begeben sich auf eine abenteuerliche Reise. Sie sind auf der Suche nach dem sagenumwobenen "Saum des Himmels". Angelehnt an den Fantasy-Roman, erzählt das Werk, wie die Menschen immer weiter in den Lebensraum der Drachen vordringen. Die Alten wollen in den Krieg ziehen, um ihre Heimat zu retten. Der junge Silberdrache Lung dagegen hätte lieber eine friedliche Lösung. Er glaubt an die uralte Sage vom Saum des Himmels, wo es ein Paradies für magische Lebewesen geben soll. Mit dem Koboldmädchen Schwefelfell will er diesen Ort finden.
Waisenjunge Ben
Unterwegs treffen sie den Buben Ben, der sich mit Diebstählen über Wasser hält. Lung hält ihn für den legendären Drachenreiter, der sie zum Saum des Himmels führen kann. Doch auf ihrer weiten und abenteuerlichen Reise sind sie nicht allein. Der böse Drache Nesselbrand ist ihnen dicht auf den Fersen und will Lung vernichten.
Turbulenter und witziger Film
Tomer Eshed inszeniert die Geschichte sehr turbulent und spannend - und mit Anklängen an "Drachenzähmen leicht gemacht". Auch eine kurze Referenz an "Ice Age" findet sich. Für empfindsamere Kinder dürften manche Szenen zu furchteinflößend sein, etwa wenn Nesselbrand sein riesiges Maul mit den spitzen Zähnen aufreißt und laut brüllt. Doch der Humor macht vieles wieder wett. Dafür sorgen nicht zuletzt die Synchronsprecher, allen voran Axel Stein als kraftstrotzender Zwerg, der im breitesten Ruhrpott-Slang dem fauchenden Nesselbrand die Ohren vollquatscht.
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Einfühlsam und amüsant
Doch es geht nicht nur um Action und um Gefahren, denen sich die drei Freunde mutig stellen. Der Drache, der Kobold und der Bub haben auch mit sich selbst zu kämpfen. Lung fehlt das Selbstvertrauen. Zu Hause wird er als Sparflamme verspottet, weil er nicht richtig Feuer spucken kann und nur ein paar harmlose Funken rausbringt. Schwefelfell ist überaus misstrauisch und lehnt Ben anfangs komplett ab. Und Ben fühlt sich einsam, ungeliebt und von allen verlassen. Alle drei müssen sich irgendwie zusammenraufen, um gemeinsam ans Ziel zu kommen - eine Aufgabe, die "Drachenreiter" einfühlsam, kindgerecht, amüsant und sehr humorvoll löst.
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Bestseller von Cornelia Funke
Das Fantasybuch "Drachenreiter" wurde von der deutschen Autorin Cornelia Funke im Jahr 1997 veröffentlicht und kommt jetzt ins Kino. Das Buch schaffte es unter dem Titel "Dragon Rider" im September 2004 sogar auf den ersten Platz der New York Times Bestsellerliste. Am 15. Oktober kommt unter dem Titel "Drachenreiter" der Animationsfilm in die Kinos.
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