Bereits seit 2018 kämpft eine Initiative aus betroffenen Eltern für eine kinderonkologische Betreuung in Vorarlberg. Da sie im Land nicht möglich ist, erfolgt die Behandlung und Nachkontrolle von kinderonkologischen Patienten im für Vorarlberg zugeordneten Zentrum an der Uniklinik Innsbruck.
Für jede Behandlung nach Innsbruck
Die schwerkranken Kinder müssen daher Strapazen auf sich nehmen und für jede Behandlung nach Innsbruck fahren. Zudem gab es lange das Problem mit der Rückerstattung des Kostenersatzes der Reise- und Transportkosten. Bis vor kurzem wurden die Reisekosten von der Sozialversicherung übernommen, nun wurde dies bis auf wenige Ausnahmen eingestellt.
Gibt es nun tatsächlich eine Lösung?
Nun scheint es jedoch zu einer Lösung bei den Fahrtkosten gekommen zu sein. "Seit längerem sind Eltern von onkologisch erkrankten Kindern in der Situation, dass Fahrtkosten für das Kind und eine Begleitperson nach Innsbruck nur für die Zeit der Behandlung übernommen werden, nicht mehr aber für die anschließende Zeit der Nachkontrollen. Mehrere diesbezügliche Rückfragen gingen an die Case-Managerin, die seitens des Landes zur Unterstützung für die Familien eingesetzt wurde" heißt es in einem schriftlichen Statement von Landesrätin Martina Rüscher.
"Wir freuen uns, dass dieses Problem nun gelöst wurde"
"Nach einem Gespräch mit Generaldirektor Bernhard Wurzer, ÖGK, konnte nun österreichweit eine Lösung gefunden werden. Anders als ursprünglich angenommen, braucht es keine Satzungsänderung der ÖGK, sondern es gibt für alle betroffenen Familien nun die Zusage der ÖGK, die Satzungen so auszulegen, dass auch Fahrtkosten für Nachkontrollen übernommen werden. Dies bringt für die betroffenen Familien eine deutliche Erleichterung", führt sie weiter aus.
Dankbar, aber es gibt noch mehr Baustellen
Andrea Tschofen Netzer von der Elterninitiative ist unglaublich erleichtert, dass es scheinbar endlich zu einer Lösung gekommen ist. Sie ist dankbar, dass die Eltern hier mehr und besser unterstützt werden. Und auch wenn, die selbst betroffene Mutter erfreut ist über diesen Meilenstein, sieht sie dennoch mehr Handlungsbedarf. Was genau Andrea Tschofen-Netzer fordert, erfahren Sie im Interview.
(Red.)
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