"Aus dem Konzil geboren" nennt sich das neueste Buch des Theologen und Priesters Andreas R. Batlogg. Und den Geist sowie das Wesen des zweiten Vatikanischen Konzils mit dem Bekenntnis zu Öffnung und Modernisierung der Kirche sieht der Jesuit auch heute noch viel zu wenig umgesetzt. Bei "Vorarlberg LIVE" sprach der Vorarlberger über den derzeitigen Zustand der Kirche. Er outete sich als "Fan" von Papst Franziskus und ging mit einigen Defiziten der Institution scharf ins Gericht.
Zum Thema Missbrauch durch katholische Würdenträger meinte Batlogg: "Die Kirche muss bei diesem Problem absolute Transparenz an den Tag legen und weniger nur Schadensabwendung von sich selbst betreiben. Kindesmissbrauch ist Seelenmord" Gleichzeitig beklagt der Publizist und Ordensmann, dass alle Priester oft im Generalverdacht stünden, Missbrauchstäter zu sein.
Willkommenskultur
Sorgen bereiten Batlogg gewisse reaktionäre Entwicklungen in der katholischen Kirche. "Es ist beunruhigend, wenn es junge Priester gibt, die älteren Kollegen vorwerfen, vom Zweiten Vatikanischen Konzil verseucht zu sein." Er beobachte Rückwärtsentwicklungen, etwa wenn das Abhalten von Messen mit dem Rücken zu den Gläubigen wieder mehr zunehme.
Papst Franziskus lobt er als eine Persönlichkeit, die in der Kirche viel bewegt habe. "Er besucht oft nicht traditionelle Orte, sondern geht zu den Menschen. Ich denke da etwa an den Besuch einer Jugendstrafanstalt, wo er jungen Häftlingen die Füße wusch."
Die gesamte Sendung
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.