Kindergarten Zwischenwasser ein architektonisches Highlight

Wir alle, vor allem die Kinder freuen sich darauf“, so der ehemalige Bauamtsleiter und e5 Mitglied Andreas Böhler-Huber zum 2 Millionen Euro Projekt..
Spricht man vom neuen Kindergarten, gerät Gemeindechef Josef Mathis ins Schwärmen. „Der neue Kindergarten ist mehrerer Hinsicht ein bemerkenswertes Gebäude, ein architektonisches Highlight. Zum einen die komplette ökonomische Beschaffung des Passivhauses, zum anderen wird der für die Heizung benötigte Strom mittels Fotovoltaik Anlage auf dem Dach selbst produziert. Ein Energie autonomes Haus also.“
Holz und Lehm aus eigenem Bestand
So sieht es Andreas Böhler-Huber. Die benötigten rund 700 Festmeter Holz stammen aus dem eigenen Wald von der Agrargemeinschaft bzw. der Gemeinde Zwischenwasser. Sowohl was das reine Konstruktionsholz betrifft als auch die aus Weißtannenholz bestehende Außenfassade. Der Lehm für die für die Stampflehmböden stammt aus dem Aushub für den Neubau. Dieser wurde auf eine Deponie gelagert und dann zur Bearbeitung zur Firma Martin Rauch nach Schlins gebracht.
Stampflehmböden eingebracht
Zur Zeit werden die Stampflehmböden unter Mithilfe von Freiwilligen eingebracht. Die Herstellung eines Stampflehmbodens erfordert ein großes Maß an Erfahrung. Die Ausführung erfolgt in mehreren Etappen und über einen längeren Zeitraum.
Erdfeuchtes Material wird wie bei den Stampflehmwänden in eine Schalung eingefüllt, ca. 15 cm stark plan ausgezogen und verdichtet. Der Verdichtungsprozess erfolgt zunächst mit Glättschuhen, dann mit einer kleinen, bis zu 240 kg schweren Vibrationsplatte. Nach dem Verdichten wird die Oberfläche mit dem aus dem Lehmmaterial hergestellten Schlicker verspachtelt, abgeschabt mit Quarzsand und mit einer Einscheibenmaschine aberodiert. Durch den Schlamm sind alle Fugen, Öffnungen und Unebenheiten ausgefüllt, Steine bleiben jedoch Sicht- und spürbar.
Exkursionen aus anderen Gemeinden
Die Bauweise des neuen Kindergartens, im speziellen der Böden hat bereits jetzt ein großes Echo herbei gerufen. „Es gibt schon Exkursionen anderer Gemeinden die sich für die Bauweise im speziellen Fall der Stapflehmböden interessieren, Freut sich Bürgermeister Mathis zusammen mit der Projektgruppe trotz so manchen harten Kampfes die richtige Wahl getroffen zu haben.
Am meisten freuen sich die Kinder, dass sie bereits im Herbst ihr neues Heim beziehen können. So mancher möchte aufgrund des neuen Kindergratens lieber noch ein Jahr in den „Kindi“ als zur Schule gehen.
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