Sulz Im Frühjahr starteten die Bauarbeiten für den neuen Kindercampus in Sulz – bereits im Juli mussten diese aber wieder gestoppt werden. Neben der Kirche wurden bei GrabungsarbeitenTeile eines spätmittelalterlichen Friedhofs aus dem 15. oder 16. Jahrhundert entdeckt.
Skelette wieder in Sulz bestatten
Nach jahrelangen Verhandlungen konnte das Projekt des Kindercampus in Sulz in diesem Jahr endlich umgesetzt werden. Doch bereits kurze Zeit nach dem Start der ersten Grabungsarbeiten entdeckten die Bauarbeiter vermehrt Knochen- und Skeletteile. In weiterer Folge verordnete Bürgermeister Karl Wutschitz einen Baustopp und Spezialisten wurden zu Rate gezogen. Diese stellten dann fest, dass es sich bei den gefundenen Knochen um Überreste aus einem historischen Friedhof handelt. Knochen für Knochen wurde dann vom Grabungsteam fein säuberlich ausgegraben, einzeln freigeputzt, fotografiert, eingemessen, photogrammetrisch entzerrt und anschließend exhumiert und untersucht. In weiterer Folge sollen die Knochenteile und Skelette auch wieder in Sulz bestattet werden, berichtet Bürgermeister Wutschitz.
Bodenplatte wurde bereits fertiggestellt
Nach Abschluss der Ausgrabungen der Archäologen konnten vor einigen Wochen nun die Bauarbeiten für den Kindercampus fortgesetzt werden. „Durch die Knochenfunde und die Ausgrabungen gab es bei den Arbeiten am Kindercampus eine Verzögerung von rund zwölf Wochen. Die Arbeiten sind aber derzeit wieder voll im Gange“, erklärt der Sulner Bürgermeister Karl Wutschitz. In den letzten Wochen konnte die Bodenplatte beim neuen Gebäude neben der Kirche fertiggestellt werden und derzeit steht die Errichtung der Wände an. „In den nächsten Wochen stehen weiters die notwendigen Baumeisterarbeiten an“, gibt der Bürgermeister einen Einblick in die kommenden Arbeiten.
Kooperation mit Nachbargemeinden
Spätestens 2020 wird neben der Sulner Kirche der neue Kindercampus eröffnet – ein viergeschossiges Gebäude für die Kinderbetreuung und einem Kindergarten. Notwendig geworden ist dies vor allem, da die Kleinkinderbetreuung auch in Sulz an ihre Grenzen stößt. Mit dem neuen Kindercampus können dann mehr Betreuungsplätze geschaffen werden und somit die Kapazitäten gemäß der Bevölkerungsentwicklung erhöht werden. Aber auch die Mitbenutzung des Kindercampus durch die Nachbargemeinden ist ein Thema. „Diesbezüglich gab es bereits Vorausgespräche. Hier müssen wir noch die Details klären ob und wie so etwas möglich sein wird“, erklärt Wutschitz. Die Kosten für den neuen Kindercampus in Sulz werden dabei mit rund 3,6 Millionen Euro beziffert. MIMA
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