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Kinderarzt-Mangel: NEOS für Maßnahmenpaket

Neben der bereits des Öfteren in den städtischen Gremien diskutierten intensiveren Bewerbung der offenen Kinderarztstelle, umfasst das von den NEOS vorgeschlagene Paket kurzfristige und langfristige Maßnahmen.
Neben der bereits des Öfteren in den städtischen Gremien diskutierten intensiveren Bewerbung der offenen Kinderarztstelle, umfasst das von den NEOS vorgeschlagene Paket kurzfristige und langfristige Maßnahmen. ©NEOS
Die NEOS sehen die Stadt Feldkirch verpflichtet, auch einen finanziellen Beitrag zur Beseitigung des Engpasses zu leisten.
Ärztin schlägt Alarm: "Es wird mir zu viel"

Auf Grund des Engpasses in der medizinischen Versorgung von Kindern in Feldkirch schlagen die NEOS nun ein Maßnahmenpaket vor. Neben einer intensiveren Bewerbung der offenen Kinderarztstelle, umfasst das von den NEOS vorgeschlagene Paket kurzfristige und langfristige Maßnahmen.

Kurzfristige Maßnahmen:

  • Übernahme der Zusatzkosten bei Besuchen von Kinderärztinnen oder Kinderärzten als Wahlärzte: Aus gesetzlichen Gründen können diese Zusatzkosten nicht direkt zwischen der Kinderärztin oder dem Kinderarzt und der Stadt Feldkirch abgerechnet werden. Diese Zusatzkosten müssen im Anschluss von den Bürgerinnen und Bürgern mit der Stadt abgerechnet werden. Die notwendigen Rahmenbedingungen dafür sind zu schaffen (befristete Maßnahme, bis die offenen Kinderarztstelle besetzt ist).  
  • Übernahme der Zusatzkosten bei Besuchen von Kinderärztinnen oder Kinderärzten im Fürstentum Liechtenstein: Es ist zu prüfen, ob die Kosten direkt mit der Stadt Feldkirch verrechnet werden können oder ob diese ebenfalls von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt im Anschluss mit der Stadt abgerechnet werden können (befristete Maßnahme, bis die offenen Kinderarztstelle besetzt ist).
  • Unterstützung durch die Kinderambulanz des LKH Feldkirch: Im Bedarfsfall besteht bereits eine Kooperation zwischen der Kinderambulanz im LKH Feldkirch und der praktizierenden Kinderärztin. Es ist zu prüfen, inwiefern diese erweitert werden könnte, um ein zusätzliches Angebot für die Kinder und Jugendlichen in Feldkirch zu schaffen.

Mittel- und langfristige Maßnahmen:

  • Schaffung von zusätzlichen kofinanzierten Ausbildungsplätzen für Kinder­ärzte und Kinder­ärztinnen am LKH Feldkirch: Die zusätzlichen Ausbildungsplätze werden von der Stadt Feldkirch kofinanziert, im Gegenzug verpflichten sich die aus­zu­bildenden Ärztinnen und Ärzte, zumindest zeitlich beschränkt, eine Ordination in der Stadt Feldkirch zu betreiben bzw. in einer mitzuarbeiten.
  • Errichtung eines Primärversorgungszentrums inkl. Voll- und/oder Teil­zeit­stelle(n) für Kinderärztinnen oder Kinderärzte: Dieses Zentrum könnte außerdem als erste und niederschwellige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten die Kinderambulanz, aber auch die regulären Ambulanzen am LKH Feldkirch entlasten. Die Stadt Feldkirch soll die Errichtung dieses Primärversorgungszentrum aktiv forcieren und finanziell unterstützen.
  • Überarbeitung des Punktesystems: Um den Anreiz für ein zusätzliches Angebot zu erhöhen, soll eine Überarbeitung des bestehenden Punkte­systems der ÖGK in Vorarlberg durch die Stadt Feldkirch gefordert werden.

Die NEOS werden bei der kommenden Stadtvertretungssitzung am 6. Juli den Antrag einbringen, dass die Abteilung Sozialplanung der Stadt Feldkirch mit der Prüfung und Abklärung dieser Vorschläge beauftragt wird.

"Müssen an einem Strang ziehen"

Peter Scheffknecht (NEOS Ersatzmitglied der Feldkircher Stadtvertretung), der dieses Maßnahmenpaket in den letzten Monaten mit Gesundheits- und Sozialpolitikern aus Bund und Land erarbeitet hat, dazu: "Als zweifacher Vater kann ich nicht akzeptieren, dass so eine wohlhabende Stadt wie Feldkirch diesen Mangel an medizinischer Versorgung einfach hinnehmen soll. Ich vertraue darauf, dass wir in dieser Angelegenheit in Feldkirch alle an einem Strang ziehen, und möglichst viele dieser Maßnahmen umgesetzt werden!"

(VOL.AT)

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