Die Jury lobte vor allem die Ausführung des Gebäudes im Passivhausstandard sowie der geringe Heizwärmebedarf aufgrund einer Wärmebrückenoptimierung. Zudem konnten mehr als 75 Prozent der bisherigen Lüftungswärmeverluste durch Wärmerückgewinnung rückgeführt werden. Auch der Stromaufwand für den Betrieb der Lüftungsanlage entspricht mit 0,45 W/m³h etwa 50 Prozent von nicht optimierten Anlagen. Die effiziente Beleuchtung mit automatischer Steuerung rundet das Paket der Betriebseffizienz ab.
Ökologische Baustoffe für gesunde Raumluft
Natürliche Baustoffe wie Holz sowie nachwachsende Rohstoffe für die Dämmung von Wandbauteilen brachten zusätzliche Punkte ein. Vor allem beim Sichtbeton wurde eine ökologische Variante gewählt, die 260.000 Kilogramm weniger CO2-Emissionen verursachte als herkömmliche Baustoffe. Während der gesamten Planungs-, Ausschreibungs- und Umsetzungsphase wurde zudem ein Chemikalienmanagement durchgeführt, was eine Reduktion der Schadstoffe in der Raumluft um 90 Prozent im Vergleich zu anderen Bauwerken brachte. Auch PVC- und halogenfreie Elektroinstallationen flossen in das Ergebnis ein.
Klimaschutz in öffentlichen Gebäuden
klima:aktiv ist die im Jahr 2004 gestartete Initiative des Lebensministeriums für aktiven Klimaschutz und Teil der Österreichischen Klimastrategie. Ziel ist die rasche und breite Markteinführung klimafreundlicher Technologien und Dienstleistungen. Bildungseinrichtungen wie der Kindergarten Bifang wurden anhand vier Kategorien bewertet: Planung und Ausführung, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Raumluftqualität und Komfort. Neben frei wählbaren Kriterien gibt es einige Musskriterien, die in jedem Fall einzuhalten sind. Die Prüfung der Nachweise und Berechnungen erfolgte durch das klima:aktiv Team. Sämtliche Gebäude mit dem klima:aktiv Qualitätszeichen sowie Details zur Auszeichnung des Kindergartens Bifang sind in der Gebäudedatenbank www.klimaaktiv-gebaut.at zu finden.
Kinder- und Familientreff Bifang mehrfach ausgezeichnet
Der Kinder- und Familientreff Bifang war bereits 2010 Preisträger beim landesweiten Wettbewerb „Menschengerechtes Bauen” der Vorarlberger Nachrichten und des Instituts für Sozialdienste. Zudem erhielt das Gebäude 2011 die Auszeichnung als „Besonders kindergerechter Lebensraum” der Vorarlberger Landesregierung. 2012 wurde die Marktgemeinde Rankweil für ihren Einsatz beim Umweltschutz das vierte von fünf möglichen „e” verliehen – einer Landesauszeichnung für nachhaltiges Handeln.
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