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St. Kilian thront als Wahrzeichen über Koblach

©Michael Mäser
Die Pfarrkirche von Koblach ist dem heiligen Kilian geweiht und steht seit mehr als hundert Jahren am Hügel über der Kummenberggemeinde.

Koblach. Schon von weitem ist dabei die vielzackige Turmspitze und die fein geschwungenen Dächer und Giebel der Koblacher Pfarrkirche zu sehen. Einem Schloss gleich thront sie am Hang des Kummenbergs und besticht als Wahrzeichen des Dorfes. Dabei war die Vorgängerkirche in den Anfängen eine Filiale vom Kloster Kreuzlingen und wurde 1675 zur Pfarrkirche erhoben. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dann die vorherige Barockkirche abgetragen und durch den heutigen Kirchenbau ersetzt, wobei der Nordturm von 1905 bis 1907 nach den Plänen des Architekten Albert Rimli erbaut wurde. Während des ersten Weltkrieges mussten dann die fünf Bronzeglocken aus „kriegswichtigen Gründen“ abgeliefert werden, konnten aber bereits 1922 durch Stahlglocken ersetzt werden. Dafür musste aber die Inneneinrichtung der Kirche lange Zeit auf sich warten und erst nach einer Außenrestaurierung in den 1960ern erhielt das Gotteshaus die Ausstattung, die heute zu sehen ist. Dabei sind im Inneren von St. Kilian Fresken von Wolfram Köberl und an der Altarwand ist ein Kupferrelief von Christus mit den zwölf Aposteln zu sehen. An der Mensa ist die Bergpredigt, sowie das Opfer Melchisedechs und der verlorene Sohn, geschaffen von Willi Veith, zu sehen. 

Im Jahr 1981 konnte auch die neue Orgel feierlich eingeweiht werden und sorgt mit 22 klingenden Register auf zwei Manualen und dem Pedal für die flexible Begleitung des Chores und dient auch zur Realisierung der Orgelliteratur aus der Romantik. Im Laufe der Jahre hat aber auch an der Koblacher Pfarrkirche der Zahn der Zeit genagt und so laufen seit vergangener Woche umfangreiche Sanierungsarbeiten. Neben einer Umgestaltung des Chorraumes wird auch der gesamte Kirchenraum neu ausgemalt. Rund 630.000 Euro werden für die Arbeiten aufgewendet und sollen am 12. Dezember mit einer Messe mit Diözesanbischof Benno Elbs offiziell beendet werden. Trotzdem dürfen sich die Besucher der Langen Nacht der Kirchen auch in Koblach auf ein interessantes Programm freuen. Josef Kräutler führt dabei durch die bemerkenswerten Deckengemälde der Pfarrkirche, bei einer Agape mit Brot und Wein lädt der Pfarrgemeinderat zum Gespräch, ein Infostand informiert über die Kirchenrenovierung und lädt auch Kinder zum Bau einer Kirche ein und den Abschluss bildet ein ganz spezielles Nachtritual. MIMA 

Lange Nacht der Kirchen – 28. Mai 2021
Pfarrkirche zum heiligen Kilian Koblach 

18.45 Uhr – Kirche Baustelle – Baustelle Kirche – ganz Nah
19 Uhr Im Gespräch ganz nah
19 Uhr Nah am Licht
19 Uhr Nah am Bau für Kinder
19:00 Uhr Nah am Bau
19:00 Uhr Deckengemälde ganz nah
20:00 Uhr Deckengemälde ganz nah
21:00 Uhr Deckengemälde ganz nah
21:30 Uhr Nähe vertiefen 

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