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"KI wird unser Leben nachhaltig verändern"

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KI-Experte Marnus Flatz, Castl-Gründer und CEO, war am Donnerstag per Livestream zu Gast bei "Vorarlberg Live".
KI-Experte Marnus Flatz, Castl-Gründer und CEO, war am Donnerstag per Livestream zu Gast bei "Vorarlberg Live". ©VOL.AT
Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz haben unlängst einen spektakulären Durchbruch erlebt.

So veröffentlichte das Unternehmen OpenAI den Chatbot ChatGPT, der scheinbar intelligente Antworten auf Fragen geben kann. Die Software kann eine Konversation mit einem Menschen simulieren aber auch selbst Aufsätze verfassen.

Überraschung

„Die Präsentation war deshalb auch so eine Überraschung, weil eine andere Art von Leuten überrascht war als sonst. Es ist definitiv eine der besten KI-gestützten Textgenerierungssoftware die es bisher gegeben hat“, sagt Marnus Flatz, Experte für Künstliche Intelligenz und Blockchain.

Normalerweise erlebe man Künstliche Intelligenz unbewusst. Bei der Smartphone-Gesichtserkennung oder in der medizinischen Diagnose. „Sie kann beispielsweise bei einem Menschen am Schrittmuster erkennen, wie hoch seine Wahrscheinlichkeit ist, an Parkinson zu erkranken“, erklärt der Gründer und CEO der Social Token Community Castl bei Vorarlberg LIVE.

Die ganze Sendung

Flatz selbst entwickelt gerade mit dem Leipziger Planck-Institut eine KI-Lösung, die Menschen bei Entscheidungen unterstützen soll. „magic of mankind“ ("Magie der Menschheit“) nennt sich das Projekt des in der Schweiz lebenden Vorarlbergers. „Dabei geht es darum, die Kognition- und Denkprozesse im Gehirn zu verstehen, dies auf Künstliche Intelligenz zu übertragen und aus den Ergebnissen menschliche Entscheidungsfindung simulieren zu können.“

Bedenken und Ängste

Natürlich gibt es bei Künstlicher Intelligenz auch Bedenken. Für den Datenschutz sei es ein heikles Thema, sagt Flatz. „Es gibt Aussagen, KI ist entweder die beste oder schlechteste Erfindung des Menschen. Aus heutiger Sicht ist aber klar, ChatGPT erzeugt Texte nach einer Wahrscheinlickeitsberechnung, um möglichst menschlich zu wirken. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die KI versteht. Das dürfen wir ihr nicht unterstellen.“ Eine Terminator-Phantasie sei "reine Weltuntergangsromantik“. Die Gefahr sei vielmehr, wenn eine allmächtige KI entstehe, die ein einzelnes Unternehmen nur für den eigenen Vorteil einsetze und nicht mit der Welt teile.

Haushaltsroboter

Jedenfalls werde es dank Künstlicher Intelligenz bis 2040 humanoide Roboter im Haushalt geben, die nicht nur den Müll rausbringen, sondern auch bei der Steuererklärung helfen. „Unser Leben wird sich dadurch nachhaltig ändern.“

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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