Tags davor deutet im Hause Puschnik nichts darauf hin, dass der Junior in die große, weite Welt abschwirrt. Und doch geht heute die mit Spannung erwartete Reise los: Kevin übesiedelt nach Shawinigan, einer 50.000-Einwohner-Stadt zwischen Quebec und Montreal, seiner ersten Station als Profispieler. Zwei Eishockeytaschen reichen dem Stürmer als Gepäck: “Neben einigen persönlichen Sachen habe ich zur Sicherheit die eigenen Schlittschuhe eingepackt. Aber sonst werden wir von oben bis unten vom Klub ausgestattet.”
Perfekte Organisation
Die neue Karrierestation des 17-Jährigen wird als Profi-Organisation geführt: Die Cataractes spielen in der Quebec Major Junior Hockey League, besitzen eine neue Eishalle und eine Stammkundschaft von rund 5000 Fans. Dementsprechend froh ist Puschnik, dass er im Junior-Draft von Shawinigan gezogen wurde: “Es ist dort alles perfekt organisiert”, hat er nach den ersten Kontakten mit dem Klubmanagement festgestellt. Unterkunft, Essen, Ausrüstung der Verein kümmert sich für seine Spieler um alles. Nur den großen Zahltag gibt es in der Juniorenliga noch nicht: “Aber ich erspare mir jetzt einiges an Kosten”, wirft Vater Gerhard, die VEU-Legende, ein. In Mannheim, bei seiner letzten Station, erreichte der junge Feldkircher bereits eine gewisse Selbstständigkeit: “Aber jetzt ist die Distanz doch größer, man kann nicht schnell auf einen Besuch hinfahren”, sagt Gerhard. Darum plant der Papa bereits für den Herbst einen Kanada-Besuch.
WM zu Weihnachten
Über Weihnachten funktioniert die Familienzusammenführung über das Nationalteam: Gerhard ist Kotrainer der ÖEHV-Auswahl bei der Junioren-A-WM, Kevin soll helfen, den Klassenerhalt sicherzustellen. Und die Premierereise macht Vater Gerhard jetzt auch mit. “Am Anfang wird einiges zu arrangieren sein, vom Bankkonto bis hin zum Telefon.” Seine Mundart wird Puschnik Junior nicht verlernen: Mit Verteidiger-Kollege Dominic Schlumpf kann er sich im Schweizer Dialekt unterhalten.
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