Keuchhusten breitet sich weiter aus
Zum Vergleich: Im gesamten letzten Jahr gab es in Vorarlberg nur 27 Fälle. Aktuell steigen die Infektionszahlen in ganz Österreich und erreichen historische Höchststände seit Beginn der Aufzeichnungen. Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher führt dies auf die sinkende Zahl der Impfungen zurück. Vor der Coronavirus-Pandemie waren die Impfungen bei Kindern insgesamt – nicht nur gegen Keuchhusten – um zehn Prozent höher. Der ORF berichtet, dass die sinkende Impfquote ein wesentlicher Faktor für den Anstieg der Infektionen ist.
Kurze Wirkdauer der Antikörper
Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine hochansteckende Infektionskrankheit der Atemwege und meldepflichtig. Sie verursacht schwere Hustenanfälle, die manchmal bis zum Erbrechen führen können. Besonders Kinder sind teils wochenlang stark beeinträchtigt. Normalerweise heilt der Husten nach einigen Wochen von selbst ab, kann aber für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich werden, so der ORF.
Es ist möglich, trotz durchgemachter Infektion oder Impfung, mehrfach zu erkranken, da die Schutzwirkung der Antikörper nicht lange anhält. Eine Keuchhustenimpfung muss deshalb regelmäßig aufgefrischt werden. Grabher empfiehlt eine Auffrischung alle zehn Jahre, für über 60-Jährige sogar alle fünf Jahre. Laut ORF ist die regelmäßige Auffrischung der Impfung essenziell, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.
Vermutung einer hohen Dunkelziffer
Sanitätsdirektor Grabher vermutet, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist als die gemeldeten Fälle, so der ORF. Viele Menschen würden zwar zwei bis drei Wochen lang husten, aber nicht zum Arzt gehen. Der ORF berichtet, dass die tatsächliche Anzahl der Keuchhustenfälle daher wesentlich höher sein könnte, als die offiziellen Zahlen vermuten lassen.
(VOL.AT)
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