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Kern und Kurz mit Sonnenbrand: Lunacek kritisiert Klimapolitik der Regierung

Die Grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek präsentierte zwei neue Plakate.
Die Grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek präsentierte zwei neue Plakate. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Dienstag präsentierten die Grünen zwei neue Plakate am Wiener Minoritenplatz. Die Poster zeigen Kanzler Kern und Außenminister Kurz mit Sonnenbrand. "Mit diesen beiden Sujets wollen wir die Dramatik der Lage rund um die Klimakrise visualisieren", so die Grüne Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl, Ulrike Lunacek.
Bei der Plakat-Präsentation

Die Grünen machen SPÖ-Chef Christian Kern und ÖVP-Chef Sebastian Kurz für eine fehlende Klimastrategie Österreichs verantwortlich. Sie “stehen stellvertretend für das Versagen der Bundesregierung in der Klima- und Energiepolitik”, sagte die Grüne Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl 2017, Ulrike Lunacek. Sie und Umweltsprecherin Christiane Brunner haben am Dienstag zwei neue Plakate präsentiert.

Kern und Kurz mit Sonnenbrand: “Jetzt Ja zu 100% erneuerbarer Energie”

Auf den Postern, die über Facebook und Twitter verbreitet werden sollen, sind Kanzler Kern und Außenminister Kurz abgebildet, jeweils mit Sonnenbrand. Daneben heißt es in Anspielung auf die Namen: “Das Kernproblem: Die Klimakrise” oder “Es ist kurz vor 12”. “Mit diesen beiden Sujets wollen wir die Dramatik der Lage rund um die Klimakrise visualisieren”, so Lunacek. Unter den markigen Sprüchen fordern die Grünen “Jetzt Ja zu 100% erneuerbarer Energie”.

Obwohl es in den vergangenen Jahren immer öfters zu Hitzewellen und Unwettern gekommen sei, so auch letzte Woche und am Wochenende, handle die Bundesregierung nicht, lautet die Kritik der Grünen. Im Gegensatz zu anderen Ländern habe Österreich seit dem Klimaschutzabkommen von Paris noch keine Klima- und Energiestrategie vorgelegt.

Keine Spritpreis-Diskussion von Lunacek geplant

Die Grünen fordern ein Ende der vier Milliarden schweren Subventionierung von Kohle, Öl und Gas (beispielsweise durch den Steuervorteil von Diesel), mehr Steuern auf Energie, dafür weniger Steuern auf Arbeit, eine Förderoffensive für die Sanierung und den Bau von Häusern, einen klimafreundlicheren Verkehr sowie eine Weiterentwicklung der Ökostrom-Finanzierung. Auf eine Spritpreisdiskussion wollte sich Lunacek aber nicht einlassen: “Darum geht es hier nicht.”

Die beiden Grün-Politikerinnen präsentierten die Plakate auf dem Wiener Minoritenplatz vor dem Außenministerium im Freien. Allerdings nicht ganz frei von Pannen, denn die Lautsprecher funktionierten nicht. So mussten Lunacek und Brunner ohne Mikrofon auskommen. Bis zum nahen Ballhausplatz und dem Kanzleramt hätte man die Freiluftpressekonferenz aber ohnehin nicht gehört.

(APA/Red)

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