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Keine Zukunft für Coulthard

Höchst unterschiedlich sehen zwei Ex-Kollegen von David Coulthard die Zukunft des schottischen Formel-1-Piloten bei Red Bull Racing. Michael Schumacher hat immer noch Riesenappetit aufs Rennfahren.

Während Ex-Weltmeister Damon Hill durchaus noch einige gute Jahre für den 33-jährigen erwartet, ist für Eddie Irvine die Zeit des ehemaligen McLaren-Piloten abgelaufen. „Er wird jetzt den größten Schock seines Lebens erleiden”, sagte der für seine lose Zunge bekannte Ire. Der ehemalige Ferrari-Fahrer und seinerzeit vom Red-Bull-Vorgänger Jaguar entlassene Irvine stellte den vom österreichischen Team als Nummer eins engagierten Coulthard gnadenlos an den Pranger. „Am Ende konnte er nicht einmal mehr bei McLaren einen ordentlichen Job machen, also was sollte er jetzt für eine Chance haben? Er saß die meiste Zeit in seiner Karriere im besten Auto und die fehlenden Ergebnisse waren sicher nicht die Schuld von McLaren.” Irvine ist überzeugt: „Davids Zeit ist vorbei. Es gibt zu viele junge Burschen, die schneller sind als er. Man hat ihn lediglich engagiert, weil er elf Saisonen bestritten hat und nicht, weil er ein Gottesgeschenk ist.”

“Nimmersatt” Schumacher
Auch nach 15 Jahren Formel 1, sieben WM-Titeln, 83 GP-Siegen und unzähligen weiteren Rekorden hat Michael Schumacher immer noch Riesenappetit aufs Rennfahren. „Es ist kein Ende abzusehen”, kündigte der Ferrari-Pilot am Donnerstag in Madonna di Campiglio an, dass er sich eine Fortsetzung seiner einmaligen Karriere über das Vertragsende 2006 hinaus durchaus vorstellen kann. Seinen Heißhunger will der aktuell der älteste Formel-1-Fahrer mit weiteren Siegen und dem achten WM-Triumph stillen, auch wenn er sich wie üblich mit Titelansagen zurückhielt. Ferrari sei eines der Teams, die um die WM fahren. „Aber es wird dieses Mal enger und härter, weil die anderen besser vorbereitet sein werden”, relativierte er seine Rolle als haushoher Favorit. Vor allem von den im Vorjahr anfangs schwächelnden McLaren-Mercedes erwartet Schumacher enormen Widerstand von Beginn an.

Friesacher hofft auf Minardi-Cockpit
Der Tag der Entscheidung in Sachen Formel-1-Cockpit bei Minardi rückt für Patrick Friesacher immer näher. Bereits in der kommenden Woche könnte der Kärntner schon wissen, ob er die Saison 2005 in der Königsklasse des Motorsports bestreiten wird. Wenn es nach Minardi-Teamchef Paul Stoddart geht, heißt auf Grund seines Talents und seiner Entwicklung in den vergangenen Jahren der zweite Fahrer für das italienische F1-Team aus Faenza für die kommende Saison weiterhin Friesacher. Doch nicht Talent und Entwicklung, sondern erforderliche Sponsorengelder werden entscheiden.

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