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Keine Experimente mehr

Das Benetton-Formel 1-Team begibt sich 2000 zurück auf die sichere Seite. Nach Jahren der Experimente hat man im Team von Alexander Wurz radikal umgedacht. [21.12.99]

Riskante Experimente sind wie der umstrittene Designer Nick Wirth kein Thema mehr, man folgt
dem Trend und baut das Auto in eine Richtung, in die Top-Teams wie McLaren, Ferrari aber
auch Stewart und Co. längst gehen. Auch deshalb ist der Österreicher überzeugt, den Sprung
zurück zu schaffen: “Die Top-Vier sind das Ziel.”

Ohnehin bescheidene Ziele für ein ehemaliges Weltmeister-Team, aber die schlechten Erfahrungen
der vergangenen Jahre haben vorsichtig gemacht. Da ist auch Geduld gefragt. Weil der neue
Motor (Mecachrome/Supertec) noch immer nicht fertig ist, rollt der B200 frühestens am 15.
Jänner erstmals aus, dann wird Wurz eineinhalb Monate in keinem Formel 1-Auto gesessen sein.

Doch Wurz ist sicher, dass sich das Warten lohnt. Alle bisher bekannten Daten des Autos,
das der von Honda geholte Konstrukteur Tim Tensham noch zusammen mit Wirth umgedacht und
umgebaut hat, sind vielversprechend. Das Auto ist kürzer, um 30 Kilo leichter, um acht
Prozent aerodynamischer. “Zwar kein Sofa mehr, aber ich hab sowieso immer blaue Knie”,
sagt 1,86 m-Mann Wurz, der Dienstag zu einer weiteren Sitzprobe nach London flog.

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