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Keine EURO-Reife rund um das Ernst Happel-Stadion

Wenig EM-reif präsentierte sich im Lokalaugenschein der APA die Verkehrssituation rund um das Stadion nach dem Spiel.

Das Freundschaftsspiel Österreich gegen Deutschland verlief für die Polizei weitgehend ruhig: Es gab fünf Anzeigen wegen Raufhandels, zwei wegen Körperverletzung. Für ein Spiel mit knapp 50.000 Besuchern sei das ausgesprochen wenig, hieß es beim EURO-Pressezentrum der Wiener Polizei.

Wäre es tatsächlich zu gröberen Auseinandersetzungen unter Fans gekommen, wäre es für Spezialkräfte wie die Einsatzeinheiten und die WEGA ausgesprochen schwierig gewesen, rasch am Ort des Geschehens zu sein.

Zusätzlich verschärft wurde die Situation durch die Lage des Polizeiparkplatzes. Zwischen der zukünftigen U-Bahntrasse und dem Einkaufszentrum im dunkelsten Winkel des gesamten Areals durften die Einsatzkräfte ihre Fahrzeuge parken. Schnell waren diese vom Stadion aus kaum zu erreichen. Doch für die EURO erhofft die Wiener Exekutive eine Verbesserung der Verkehrssituation: “Die U-Bahn wird doch einiges an Verkehr wegnehmen”, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Der Rest des Abends war für die Einsatzkräfte “business as usual”: Gegen 18.45 Uhr tauchte kurzfristig eine größere Gruppe deutscher Fans beim Praterstern auf, die mit Zahnschutz und Handschuhen ausgerüstet war. Nachdem sich die Polizei zeigte, wanderten die Deutschen in Richtung Prater ab. Auch von österreichischer Seite gab es vor dem Spiel kleinere Provokationsversuche. In der Nähe der Südportalstraße etwa perlustrierte die Exekutive eine Gruppe von acht amtsbekannten Austria-Fans.

Auch nach dem Spiel beobachtete und begleitete die Polizei kleinere Gruppierungen von Fans, die als problematisch eingestuft wurden. Per Telefon versuchten sie, ihre Freunde für Auseinandersetzungen mit einer Anzahl deutscher Anhänger im Volksprater zu mobilisieren. Es blieb aber beim Versuch.

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