Kein Sparmarkt auf Harder Schulplatz

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Wie berichtet, sprachen sich bei der letzten Sitzung der Gemeindevertretung 31 von 33 Mandatarinnen und Mandataren für die Verlegung der Schulen Markt aus. Die bestehenden Schulgebäude für Volks- und Mittelschule müssten aufwändig saniert und ausgebaut werden. Allerdings ist der Platz im Zentrum sehr knapp bemessen, es wären wohl Aufstockungen erforderlich. Die Sanierung würde weiters nur unerheblich weniger kosten als ein Neubau. Wichtig ist für den Bürgermeister, den Kindern in Hard für die Bildung eine möglichst gute Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Und dafür ist eben auch ausreichend Platz erforderlich.
Inzwischen werden sogar Behauptungen verbreitet, wonach auch die Schule Mittelweiherburg an den See verlagert werden soll. Dazu fällt Bürgermeister Köhlmeier nur ein: „Blödsinn!“ Der Standort der Schule Mittelweiherburg stand überhaupt nie zur Diskussion.
Kein Supermarkt
Ebenso eigenartig sind für ihn Behauptungen, wonach am bisherigen Schulstandort ein Lebensmittelmarkt oder Luxuswohnungen errichtet werden sollen. Harald Köhlmeier: „In einer Studie wurde geprüft, welcher Standort sich zur Versorgung mit Lebensmitteln eignet. Der Standort der Schule Markt wurde gleich verworfen.“ Von Spar oder Eurospar sei in dieser Studie kein Wort zu finden.
Areal wird nicht verkauft
Zudem erinnert der Harder Bürgermeister an den Beschluss, das Areal der Schule Markt auch dann nicht zu veräußern, wenn die neue Schule am See fertig gestellt sein wird: „Das historische Schulgebäude von 1902 bleibt auf jeden Fall für öffentliche Nutzung erhalten. Die Nachnutzung der späteren Zubauten inklusive Mittelschule wird noch zu beraten sein. Wir haben aber mit deutlicher Mehrheit beschlossen, dass nicht verkauft wird. Also gibt es an diesem Platz weder einen Lebensmittelmarkt noch Wohnbauten.“ Köhlmeier: „Ich selbst habe ja in der Gemeindevertretung den Antrag gestellt, das Schulareal Markt nicht zu verkaufen. Da verkaufe ich doch nicht danach und lasse dort einen Lebensmittelmarkt bauen.“
Vielmehr soll in Hard mit Nachdruck der Grundsatzbeschluss weiter verfolgt werden, die Achse entlang des Dorfbaches zwischen Dorfzentrum und Seeufer aufzuwerten.
Neue Voraussetzungen
Dass mit der Umsetzung von Plänen im Ortszentrum zugewartet wird, hat klare Ursachen. Harald Köhlmeier: „Die Voraussetzungen haben sich erheblich geändert. Vor wenigen Jahren gab es weder die Nutzung der Wirke, der ,Löwen’ war noch nicht in Gemeindebesitz. Auch der neue Schulstandort wurde erst jetzt beschlossen. Auf dieser Basis muss jetzt geplant werden.“ Und er verweist darauf, dass dem neuen Schulstandort vier der fünf in der Gemeindestube vertretenen Fraktionen (ÖVP, Harder Liste, SPÖ, FPÖ) vollzählig zugestimmt haben. Lediglich zwei der drei Mitglieder der Fraktion „Grünes Hard“ stimmten mit Nein.
Bus fährt zur Schule
Kritik gibt es an dem erheblich längeren Schulweg, den besonders Volksschüler aus dem Gebiet nahe der Achbrücke nach Bregenz zurückzulegen hätten. Dazu der Harder Bürgermeister: „Schüler aus diesem Ortsteil können bereits jetzt per Bus ins Dorf gelangen. Selbstverständlich wird es künftig gute Busverbindungen zu einer neuen Schule am See geben. Hier sind wir Auftraggeber und entscheiden über Linien und Kurse. Der sichere Schulweg für unsere Kinder ist ein wichtiges Anliegen.“ Für zahlreiche andere Kinder, etwa vom großen Wohngebiet Reutele/Kiese, wird der Schulweg kürzer, für andere ändert sich nur wenig.
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