Die kleinen Ferkel auf dem Sunnahof in Götzis sind quietsch-fidel und vermitteln dem Besucher einen gesunden und glücklichen Eindruck. Jedoch ist dieses Leben nur den wenigsten Schweinen vergönnt. Die letzten Zahlen von geschlachteten Schweinen in Deutschland betrugen 55 Millionen. Davon wurde 1 Prozent, also 500.000, dieser Tiere in lebendem Zustand abgekocht. Diese Zahl ist betriebswirtschaftlich gesehen gut, wenn man den Aspekt verdrängt, dass es sich bei dem Schwein um ein Tier handelt, dass wesentlich intelligenter ist als der allseits beliebte Hund. Wer würde dies seinem getreuen Gefährten antun wollen? Die süßen Ferkel jedenfalls werden in absehbarer Zeit auch im Vorarlberger Kochtopf landen. Der Mensch möchte sich schließlich ernähren. Zumindest ist hier klar, von was genau man sich den Magen vollschlägt.
Kaum eine Lobby
Auch wenn Nutztiere nicht jedem sympathisch sind und auch nicht sein müssen, ist es bedenklich, dass es immer noch viel zu viele Probleme bei der Haltung der Tiere gibt. Beispielsweise entspricht der Spaltenboden trotz der Legalität nicht einmal ansatzweise einer idealen Haltung. Artgerecht ist auch nicht, dass Tiere mit einer solchen Masse immer noch auf zu geringem Raum leben müssen. Wo liegt das Problem? Unter anderem liegt die Problematik an dem Umstand, dass dem Schwein und auch anderen Nutztieren jede Gefühlslage abgesprochen wird. Dass jedoch gerade der Mensch dafür Sorge tragen sollte auch Empathie für die Tiere zu empfinden, die uns ernähren, sei nur am Rande erwähnt und hat auch etwas mit Tierschutz zu tun. Gerade weil Schweinefleisch nur zu 10 % aus Vorarlberg kommt, kann der Verbraucher auf die Herkunft des Fleisches achten und sichert somit auch die Qualität des Fleisches und der Haltung. Es ist nicht richtig, dass der Konsument keinen Einfluss auf die Fleischsituation auf dem Markt hat. Jeder kann maßgeblich dazu beitragen.
VOL Live-Interview mit Ulrike Nuck vom Projekt Tierleben
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