Der Eislaufplatz in Nüziders wird in der kommenden Wintersaison seine Türen nicht öffnen. In der letzten Gemeindevertretungssitzung wurde beschlossen, die sanierungsbedürftige Anlage in diesem Jahr nicht in Betrieb zu nehmen.
“Die Eisaufbereitungsanlage, die vor zehn Jahren bereits gebraucht gekauft wurde, ist leider am Ende ihrer technischen Lebenszeit angelangt. Sicherheitsrelevante Mängel lassen ihren weiteren Einsatz für die kommende Wintersaison leider nicht mehr zu”, erklärt Bürgermeister Peter Neier den aktuellen Stand der Dinge. Eine Sanierung bzw. Anschaffung einer neuen Anlage würde sich nach offiziellen Angaben im Bereich von rund 120.000 Euro bewegen. “Damit verbunden stünden auch kräftige Investitionen in die Containeranlagen plus Sanitäreinrichtungen an. Für das laufende Budget der Gemeinde wäre eine umfassende Sanierung eine zu große Belastung, die derzeit unmöglich tragbar ist”, stellt Bürgermeister Neier mit Bedauern fest. “Der Entschluss der Gemeinde zur vorläufigen Schließung fiel daher allen Beteiligten nicht leicht – nicht zuletzt, weil der Eislaufplatz sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung erfreut”.
Hinzu kommt die Tatsache, dass der Betrieb des Eislaufplatzes jährlich mit einem Abgang von bis zu 60.000 Euro kräftig zu Buche schlägt. Ein Umstand, der in den vergangenen Jahren trotzdem in Kauf genommen wurde: “Die Gemeinde hat alles daran gesetzt den Betrieb des Eislaufplatzes, als Freizeiteinrichtung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufrecht zu erhalten. Aber in der Form ist das einfach nicht mehr möglich”, fügt der Gemeindechef hinzu. Nach eingehender Diskussion in der Gemeindevertretung musste daher einhellig festgehalten werden, dass eine Fortführung gerade in Hinblick auf die finanziell angespannte Situation der Gemeinde bedauerlicherweise nicht möglich ist. Zwischenzeitlich wurden jedoch bereits Gespräche mit Vertretern des Hockeyclubs und des Stockschützenvereins, die ihrerseits eine Unterstützung angeboten haben, geführt. “Um die Jugend- und Nachwuchsarbeit des Hockeyclubs auch weiterhin fortführen zu können, erklärt sich die Gemeinde bereit, den Verein auch weiterhin zu fördern”, kann Bürgermeister Neier versichern.
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