Kaum Qualitätsunterschiede

Auch die von Sport-Handelsketten angebotenen Sondermodelle können qualitativ mit der Konkurrenz mithalten. Das berichtete das Verbrauchermagazin “Konsument”, das je zwölf Damen- und Herren-Ski sowie zehn Sondermodelle verschiedener Sporthandelsketten getestet hat. Kritik erntet die Preispolitik bei Sondermodellen: Ein Preisvergleich sei für den Kunden unmöglich.

Von den insgesamt 23 mit der Gesamtnote “gut” beurteilten Skiern glänzten 14 Modelle mit “sehr gut” in der technischen Prüfung. Im praktischen Test schaffte hingegen kein Modell ein “sehr gut”, immerhin 20 wurden mit “gut” bewertet. Die Ausreißfestigkeit der Kanten ließ bei jenen Modellen zu wünschen übrig, die im “Konsument”-Testurteil mit “durchschnittlich” oder “wenig zufriedenstellend” beurteilt werden.

Entsprechend dem Trend der Hersteller wurden auch eigene Damen-Skier unter die Lupe genommen. Dabei erhielten acht Modelle die Gesamtnote “gut”, drei “durchschnittlich” und die Marke Elan als einzige “weniger zufriedenstellend”. Insgesamt schnitten die Herren-Skier eine Spur besser ab. Die Preise der 34 getesteten Modelle bewegen sich zwischen 250 und 480 Euro, teilweise im Set mit Bindung. Die Qualität der getesteten Preisklasse wurde als zufriedenstellend bewertet.

Ein Preisvergleich ist bei den Sondermodellen nicht möglich, da jedes Modell von nur einer Handelskette angeboten wird. Die Händler wählen aus der Palette des Herstellers ein bestimmtes Modell aus und vertreiben dieses unter einer neuen Modellbezeichnung. “Konsument” kritisiert die Preispolitik bei Sondermodellen: Ein Sondermodell inklusive Bindung, das im Fachhandel um 299 Euro verkauft wurde, wurde acht Tage später zum gleichen Preis ohne Bindung angeboten, im Winterschlussverkauf sogar um 399 Euro.

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