Kaufmann will neuen Badesee für Dornbirner

Ein Badesee ist zugleich Naherholungsgebiet, Familien- und Freizeitangebot und Naturoase. Bürgermeisterin Andrea Kaufmann hat die Verwaltung beauftragt, einen Standort für einen solchen See zu suchen und zu prüfen. Darüber informierte die Stadt am Dienstag. "Damit wollen wir für die Dornbirnerinnen ein neues und gut erreichbares Naherholungsgebiet anbieten und gleichzeitig einen neuen Naturraum schaffen", erklärt sie.

Jannersee als Vorlage
Die Stadt liebäugelt bereits mit einem möglichen Standort: das umliegende Schwemmgebiet der Dornbirner Ache wäre aufgrund der Bodenverhältnisse und des Grundwasserspiegels ideal. "Wir planen mit einer Größe von rund 45.000 m2", berichtet die Bürgermeisterin. "Das wäre mit dem Jannersee in Lauterach vergleichbar." Der Standort und erste Bodenuntersuchungen sollten noch heuer vorliegen. "Umgesetzt werden könnte ein solches Projekt in rund zwei Jahren", ist Kaufmann sich sicher.
Zwei mögliche Standorte
In Dornbirn gibt es derzeit neben dem Waldbad Enz und dem Stadtbad nur wenige Badeorte: Die "Ploder" in der Dornbirner Ach und die Gebirgsbäche. Es geht jedoch nicht nur um eine Freizeitnutzung, sondern auch um die Verbesserung der Klimabilanz. "Mit diesem Projekt wollen wir mehr Natur in die Stadt bringen", so die Bürgermeisterin. Die Gestaltung soll naturnah erfolgen. "Wasser, Bäume, Sträucher bieten Erholung, aber auch Platz für mehr Biodiversität", ergänzt Kaufmann. Derzeit werden zwei mögliche Standorte untersucht. Beide befinden sich im Nahbereich der Dornbirner Ache. Sobald erste Ergebnisse vorliegen, können diese auch konkret kommuniziert werden.

Die Dornbirner Ach hat ihren Lauf in den vergangenen Jahrtausenden mehrmals verändert. Bei der letzten Regulierung wurde das Bachbett durch das Siedlungsgebiet neu gefasst. Im Unterlauf blieben die Mäander großteils erhalten. Sollte der Standort des neuen Badesees auf einem Schwemmgebiet der Dornbirner Ach liegen, wären dies beste Voraussetzungen für eine rasche und kostengünstige Umsetzung. "Ich freue mich, dass diese Idee, die ich schon seit einiger Zeit in mir trage, einen wichtigen Schritt weiterkommt", so Kaufmann. "Es könnte ein tolles Projekt für die Dornbirnerinnen und ein großer Gewinn für die Lebensqualität in unserer Stadt werden", schließt sie.
(VOL.AT)
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