Vor allem Ständler in der Dornbirner Innenstadt beklagten schwache Umsätze. Das Stadtmarketing zeigte Verständnis und reduzierte einigen Gastronomen die Standmiete.
Schleppendes Geschäft
Schon während der Gymnaestrada stellte sich bei den Wirten im Dornbirner Pfarrpark Katzenjammer ein. Das Geschäft lief schleppend, die Kassen klingelten bei Weitem nicht im erhofften Ausmaß. Ein betroffener Gastronom wusste warum: Das Programm auf dem Marktplatz ließ sehr zu wünschen übrig, außerdem vergnügten sich die Turnerinnen und Turner lieber auf dem Messegelände und in ihren Gastorten. Der erhoffte Sturm auf das Stadtzentrum bliebt aus. Das bestätigt auch Bruno Fussenegger, der in der Riedgasse eine Weinschenke betrieb: Ich muss froh sein, wenn ich mit einem Minus von 2000 Euro davonkomme. Immerhin zahlte er für seinen Stand samt Überdachung rund 2300 Euro. Ihn ärgert vor allem, dass das versprochene Bühnenprogramm bei Weitem nicht den Ankündigungen entsprochen hat. Als kleines Trostpflaster ließ man ihm 200 Euro für die Standmiete nach.
Großzügiger entschädigt wurden die Gastronomen im Pfarrpark:
Mag. Herbert Kaufmann, Chef des Stadtmarketings und verantwortlich für die Vergabe der Standplätze, gab ihnen einen Rabatt von 40 Prozent auf die Miete für den Doppelstand. Damit waren alle einverstanden. Inzwischen ist alles bezahlt und abgerechnet, klagen wird keiner, spricht Kaufmann von einem guten Ende der leidigen Geschichte.
Kein Gewinn für Stadt
Die Vermutung, das Stadtmarketing habe sich mit der Standvermietung eine goldene Nase verdient, weist der Marketing-Boss zurück:
Allein für die notwendige Infrastruktur, angefangen von Beschallung über die WC-Anlagen bis zu den Leitsystemen, um nur einige zu nennen, betrugen unsere Ausgaben rund 170.000 Euro. Übrig geblieben sei nichts, es habe sogar Zuschüsse der öffentlichen Hand gebraucht, um die Kosten zu decken.
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