Obwohl Katzen vom Menschen schon lange als Haustiere gehalten werden, haben die Samtpfoten viele ihrer natürlichen Triebe und Verhaltensweisen beibehalten. Damit sich Hauskatzen trotz des oftmals geringeren Auslaufs in der kälteren Jahreszeit auch wirklich wohl fühlen können, gilt es als Katzenhalter einige Punkte zu beachten.
Stabile Kratzbäume sind für Katzen ein Muss
In der Natur dienen die Krallen den Katzen als Jagdwaffe – und auch bei zeitweiligen Stubentigern hat das Schärfen der Krallen sehr hohe Priorität. Einerseits um diese zu stutzen, andererseits um so ihr Revier zu markieren. “Auch wenn es den Haltern von Katzen nicht gefällt, wenn das Tier sichtbare Kratzspuren am Sofa hinterlässt, ist es für das Tier ganz natürlich, sein Revier auf diese Art und Weise zu kennzeichnen. Nicht zuletzt, weil sich auch zwischen den Ballen der Vorderpfoten Drüsen befinden, mit denen die Samtpfoten ihren Duft verbreiten”, erklärt Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe. “Damit das Sofa verschont bleibt, sollten unbedingt stabile Kratzbäume angeschafft werden. Wenn dieser nämlich unstabil ist und vielleicht noch wackelt, darf man sich nicht wundern, wenn das Tier ihn meidet”, fügt der Tierschützer hinzu.
Zum stillen Katzen-Örtchen: Richtige Größe und feine Streu
Ist es warm, erledigen Samtpfoten ihre “Geschäfte” gerne draußen – im Winter nutzen sie notgedrungen drinnen eine oder mehrere Katzentoiletten. Auch dabei ist auf die Bedürfnisse der Samtpfoten einzugehen. Da Katzen ihren Kot gerne vergraben, ist die Wahl eines geeigneten Katzenstreus extrem wichtig. Empfehlenswert ist feinkörniges Streu, um dem Tier das Graben zu erleichtern. Außerdem ist es wichtig, dass die Toilette groß genug ist. “In vielen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn Sie den Deckel der Katzentoilette weglassen, der behindert viele Stubentiger beim Verrichten ihres Geschäftes,” so Sautner.
Übrigens: Oftmals reicht ein “Kisterl” allein nicht aus, um den Bedürfnissen der Stubentiger zu genügen. Viele trennen etwa gerne das kleine und das große Geschäft. Eine bewährte Faustregel ist hier, die Anzahl der Samtpfoten plus 1 zu rechnen, um die ideale Anzahl der WC’s zu erhalten. Für eine Katze sollten also mindestens zwei Katzentoiletten aufgestellt werden, für zwei Katzen drei Stück, etc. Dass diese regelmäßig ausgeräumt werden sollten, versteht sich eigentlich von selbst – ideal ist, dies morgens und abends vorzunehmen, will man nicht riskieren, dass das “stille Örtchen” verschmäht und ein eher ungeeigneter Alternativ-Ort gesucht wird, um sich zu erleichtern.
Achtung bei Kippfenstern und Balkonen
Da Katzen es lieben, ihr Revier stetig zu erkunden, lauern auch in den eigenen vier Wänden im Haushalt zahlreiche Gefahren für die Tiere. Die Fenster sollten grundsätzlich ganz geöffnet werden, dann kann ein handelsübliches Katzen- oder Insektengitter montiert werden. Wenn man das Fenster kippen möchte, muss unbedingt eine Kippfenstersicherung verwendet werden, damit der Vierbeiner nicht eingeklemmt wird, sich verletzt oder gar qualvoll erstickt. Auch am Balkon sollten unbedingt Schutzgitter montieren, damit die Katze in ihrem Freiheitsdrang oder aus Unachtsamkeit nicht hinunterspringt oder -fällt. Weitere Gefahrenquellen sind offene Reinigungsmittel und für Katzen giftige Pflanzen, wie zum Beispiel Weihnachtssterne oder Azaleen.
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