Mittendrin statt nur dabei im Kampf um die Nachfolge von Andrei Kravchenko (BLR) und die Siegesprämie von 15.000 Euro sind die russischen Zehnkampfstars Aleksey Drozdov und Aleksandr Pogorelov, für die es in Götzis um die Olympia-Qualifikation geht.
In Führung liegt aber Dmitriy Karpov, der Kasache sammelte 4382 Punkte und liegt damit 67 Zähler vor Drozdov und 77 vor Pogorelov. Nach der ersten Disziplin zeichnete sich eigentlich ein Zweikampf zwischen Smith und Karpov ab. Völlig überraschend führten zwar die Deutschen Jacob Minah und Arthur Abele das 22-köpfige Feld an. Der Vize-Weltmeister aus Jamaika folgte gleich dahinter, blieb in 10.86 über die 100 Meter aber 24 Hundertstel über seiner Bestleistung und lag damit noch knapp hinter dem Kasachen (10.85) zurück. Im Weitsprung machte Aleksey Drozdov einen Riesensatz. Mit 7.78 sprang der Russe an die Spitze, Smith (7.30) und vor allem Karpov (7.23/Bestweite 8.05!) verloren deutlich an Boden. Mit Norman Müller musste der erste der hoffnungsvollen Deutschen die Segel streichen, drei ungültige Versuche bedeuteten null Punkte.
Im Kugelstoßen machte ein weiterer Deutscher von sich reden, Pascal Behrenbruch (16.58) triumphierte vor Pogorelov, Smith, Karpov (mit 16.49 blieb der WM-Dritte zwei Zentimeter über seiner bisherigen Bestleistung) und Drozdov. Die ersten vier blieben innerhalb von neun Zentimetern, was die Spannung im Kampf um den Sieg wieder verdeutlichte.
Pogorelov und Drozdov trumpften dann im Hochsprung wieder auf, nahmen mit 2.09 Karpov zwar nur drei Zentimeter ab, Smith hinkte mit 1.94 aber deutlich hinterher. Der schlug dann aber über die Stadionrunde zurück, lief wie Karpov eine 48er-Zeit und zumindest der WM-Dritte zog wieder an den Russen vorbei. Smith wird nicht so schnell aufgeben, am Sonntag dürfte es noch richtig spannend werden, meint Konrad Lerch, der einen Vierkampf um den Sieg erwartet. Und vielleicht kann sogar noch Arthur Abele eingreifen, den sollte man nicht vergessen. Der Deutsche ist nur Zehnter, hat aber einen starken zweiten Tag.
Dass das 34. Meeting zwar spannend, keinesfalls aber hochklassig ist, schiebt Lerch auf die Tatsache, dass es für viele der erste Wettkampf ist und einige deshalb noch alles andere als einen sichern Eindruck machen.
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