Der Karnevalsauftakt in Köln stößt offenbar auf großes Interesse. Am Donnerstagvormittag reichte eine Warteschlange vor der abgesperrten Feierzone in der Altstadt bereits Hunderte Meter weit. In den abgesperrten Feier-Zonen unter freiem Himmel haben nur Geimpfte und Genesene Zugang.
Ausreichender Schutz?
Dass das nicht notwendigerweise vor Ansteckung schützt, zeigt ein positiver Corona-Test beim designierten Kölner Karnevalsprinzen: In Folge muss der Karnevalsauftakt dort ohne Dreigestirn gefeiert werden. Trotz doppelter Impfung sei Sven Oleff positiv auf das Virus getestet, wenn auch die Infektion bislang symptomfrei verlaufe, teilte das Festkomitee Kölner Karneval am Mittwochabend mit. Bauer und Jungfrau seien per PCR-Test negativ getestet. Weil das jecke Trio sich aber in den vergangenen Tagen mehrfach getroffen hatte, seien alle öffentlichen Auftritte des Dreigestirns in den kommenden Tagen abgesagt worden, hieß es.
"Superspreader-Event"
Der SPD-Politiker und Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat gleichwohl von Karnevalsfeiern in Innenräumen abgeraten. "Der Karneval kann zum Superspreader-Event werden", hatte Lauterbach am Montag der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Auch mit der 2G-Regel seien Veranstaltungen in Innenräumen eine "Riesengefahr". Denn mittlerweile nehme der Impfschutz vieler Menschen ab. "Deshalb ist jede abgesagte Karnevalsveranstaltung im Innenraum eine gute Veranstaltung", sagte Lauterbach.
Mit aller Macht Karneval feiern
Der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn hatte dagegen in der vergangenen Woche gesagt, er rechne mit einer in weiten Teilen vollwertigen Karnevalssaison. Viele Menschen freuten sich, dass es jetzt endlich wieder losgehe. "Nach all den Entbehrungen der Corona-Zeit, vor allem auch den menschlichen Entbehrungen - das Fehlen von Gemeinschaftserlebnissen, auch von körperlicher Nähe -, haben sie das ganz starke Bedürfnis, jetzt mit aller Macht Karneval zu feiern", sagte Kuckelkorn.
(dpa/VOL.AT)
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