Karner warnt vor wachsender Drohnen-Bedrohung in EU-Ländern
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) warnt vor einer steigenden Drohengefahr. Europäische Sicherheitskreise würden davon ausgehen, dass die Bedrohung von kritischer Infrastruktur, wie Flughäfen, in den EU-Ländern durch Drohnen nach dem Ende des Ukraine-Kriegs noch spürbar zunehmen wird, sagte Karner der deutschen "Welt" (online) vom Montag.
Größere Bedrohung durch Drohnen: Organisierte Kriminalität im Visier
Es sei zu erwarten, dass zahlreiche gefährliche Waffen über dunkle Kanäle in die Hände der organisierten Kriminalität geraten werden.
Karner forderte in dem Interview schnelle und europaweit koordinierte Antworten. "Ähnliche Erfahrungen machte man auch nach dem Ende des sogenannten Jugoslawien-Kriegs in den 90er-Jahren. Hochgefährliche modernste Drohnentechnik, die sich in der Hand von skrupellosen Kriminellen befindet - das dürfte die Staaten in Europa vor ganz neue Herausforderung stellen."
"Bevölkerung kann 'Solidarität' nicht mehr hören"
Karner kritisierte weiters den 'Solidaritätsmechanismus' im neuen EU-Asylsystem, das bis Mitte Juni 2026 umgesetzt werden soll. Dieser Mechanismus sei "im Grunde eine Fehlkonstruktion. Denn die Lösung für die Migrationskrise ist ganz bestimmt nicht Verteilung unter den EU-Ländern, sondern es sind Maßnahmen, die verhindern, dass Menschen aus Afrika überhaupt nach Europa kommen", sagte Karner. Dies wären Asylverfahren in Staaten außerhalb Europas, Rückkehrzentren und ein robuster Schutz der Außengrenzen, notfalls auch mit Soldaten. "Die EU-Bevölkerung kann bei Migration das Wort 'Solidarität' nicht mehr hören."
Für Österreich komme eine Verteilung von Migranten "nicht in Frage", betonte Karner. "Es muss anerkannt werden, dass Österreich in den vergangenen Jahren bereits sehr viele Migranten aufgenommen hat."
(APA/Red)
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