"Gegen die Schleppermafia vorzugehen heißt vor allem, Menschenleben zu schützen und ein menschenverachtendes Geschäft zu bekämpfen. Durch den starken Rückgang der tunesischen und der indischen Asylwerberinnen und -werber zeigt die Asylbremse eine erste Wirkung", so Karner in einer Aussendung.
Rückgang von 70 Prozent
Bei Aufgriffen im Burgenland seit Mitte Dezember 2022 bis zu den ersten Januartagen 2023 sei ein Rückgang von etwa 70 Prozent zu verzeichnen. Das sei unter anderem auf das Ende der Visafreiheit für indische und tunesische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Serbien zurückzuführen. Etwa 80 Prozent aller Personen aus Indien und Tunesien sind durch Schlepperorganisationen aus Serbien weitergereist. Für Schleppungen von Serbien nach Österreich wurden von Indern und Tunesiern zwischen 2.000 bis 5.000 Euro bezahlt. Karner betont: "Durch das Ende der Visafreiheit in Serbien wurde die ‚Geschäftsgrundlage‘ für die Schleppermafia massiv eingeschränkt."
Intensive Kontrollen
"Neben dem Ende der Visafreiheit für Tunesier und Inder sind vor allem die intensiven Kontrollen der Polizei auf österreichischem und ungarischem Staatsgebiet im Rahmen der Operation Fox ausschlaggebend", so der Innenminister.
Mittelmeerroute bleibt relevant
Ein Rückgang auf Grund der kalten Jahreszeit sei wegen der ungewöhnlich warmen Temperaturen ein vernachlässigbarer Faktor. Die für Österreich relevanteste Route bleibe auch 2022 die östliche Mittelmeerroute, die über die Länder Türkei, Griechenland, Bulgarien, Nordmazedonien, Serbien, Rumänien und Ungarn nach Österreich führt. Karner meint: "Der Schutz der Außengrenzen ist daher eine essenzielle Maßnahme im Kampf gegen illegale Migration und die Schleppermafia."
(VOL.AT)
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