Kapfenberg und die Lizenz: Hoffnung für Lustenauer
Zuletzt mussten die arrivierten Spieler der Kapfenberger Schelte von Werner Gregoritsch über sich ergehen lassen. Der Vorwurf des Trainers an seine Routiniers: Ihr wollt ja gar nicht aufsteigen. Ende April wird sich dann weisen, ob der Klub auch finanziell Bundesliga-tauglich ist. Dann nämlich werden die Lizenzen vergeben. Einer, der dies verhindern möchte, ist der Anwalt des ehemaligen Bundesligaklubs Admira Mödling. Es geht um die Ausbildungsentschädigung für den Spieler Patrick Osoinik. Der 23-jährige Verteidiger kam vergangenen Sommer aus der Südstadt nach Kapfenberg. Bislang weigerten sich die Steirer, die 30.000 Euro an den Konkursklub Admira zu überweisen. Damit sind die Kapfenberger in bester Gesellschaft, denn auch Rapid will das Ausbildungsentgelt für Jimmy Hoffer und Christian Thonhofer nicht an die Admira überweisen. Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs geht noch weiter: Wenn gewünscht, werden wir das Geld bei der Bundesliga hinterlegen.
Keine Lizenzprobleme
Probleme bezüglich BL-Lizenz jedenfalls wies Fuchs ebenso zurück wie eine mögliche Fusion mit dem GAK. Die Grazer, die vor der Zwangsausgleichsanhörung stehen, würden aber gerne mit Gratkorn zurück in den Profifußball.
Lustenauer könnten profitieren
Sollten sich dennoch Probleme mit der Lizenzierung ergeben, so hätten die Lustenauer Clubs die besten Karten für einen Aufstieg in die Bundesliga. Derzeit befindet sich die Austria nämlich einen Punkt vor dem FC auf dem zweiten Tabellenplatz.
Eine Stellungnahme hierzu liegt zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings nicht vor.
Viele Fragezeichen um den FC Wacker
Dass das Budget gekürzt werden muss, ist Wacker-Obmann Gerhard Stocker klar. In der zu Ende gehenden Saison hatten die Innsbrucker ein Budget von 5,7 Mill. Euro, für die RedZac-Saison hat der Klub ein gesichertes Budget von 4,5 Mill. bei der Lizenzierung eingereicht. Dass Wacker es in der kommenden Saison mit Gegnern zu tun bekommt, hinter denen so potente Sponsoren wie Trenkwalder oder Stronach stehen, ließ Stocker kalt. Klar ist, dass die Mannschaft umgebaut werden muss: Die Leihverträge mit Michael Madl und Besian Idrizaj laufen aus, genauso die Kontrakte von Matthias Hattenberger und Vaclav Kolousek, die beide Abwanderungsgedanken zeigten. Dazu kommt noch, dass einige Spieler darunter Zeljko Pavlovic, Ferdinand Feldhofer und der Schwede Mattias Lindström Ausstiegsklauseln haben. Zudem gilt es die Trainerfrage zu klären. Helmut Kraft hat angekündigt, nur mehr als Sportdirektor zur Verfügung zu stehen. Ein Coach und ein Sportchef sind einigen Herren im Vorstand aber zu teuer. Gestorben ist auch die Hoffnung auf eine Lizenzverweigerung für Kapfenberg. Dann nämlich würde nicht Wacker oben bleiben, sondern der KSV auf Platz zwölf gereiht werden. Davon profitieren würden nur die Lustenauer Klubs.
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