Nehammer will damit einen Dialog zwischen der Ukraine und Russland fördern. Der Kanzler will Putin bei dem Gespräch auch auf die "Kriegsverbrechen" in der Ukraine ansprechen.
Erst am Wochenende war Nehammer mit einem Journalistentross nach Kiew gereist, um unter anderem dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj seine Solidarität zu versichern. Nach seiner Rückkehr kündigte er nun Sonntagnachmittag vor Journalisten an, auch Aggressor Putin zu treffen.
Die Initiative dazu sei von ihm ausgegangen, sagte Nehammer auf Nachfrage, und zwar schon während die Reise in die Ukraine geplant wurde. Die Reise nach Moskau habe er mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel abgesprochen, auch Selenskyi und den deutschen Kanzler Olaf Scholz habe er informiert.
Reise wird kritisch gesehen
In einigen europäischen Ländern wie Polen oder den baltischen Staaten dürfte die Reise allerdings wohl kritisch gesehen werden.
Er habe sich "vorgenommen, alles dafür zu tun, damit Schritte Richtung Frieden unternommen werden", erklärte Nehammer seine Motivation. Auch wenn die Chancen, etwas zu erreichen, gering seien, wie er selbst einräumte. Österreich hatte zuletzt vier russische Diplomaten ausgewiesen, und auch Nehammers Besuch in Kiew wird vom Kreml wohl registriert worden sein.
(APA)
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