Vor hundert Jahren – nach dem Zerfall der Donaumonarchie – befürworteten die meisten VorarlbergerInnen den Anschluss an die Schweiz; aus der damaligen großen Not und Angst vor der ungewissen Zukunft verständlich. Dr. Wolfgang Scheffknecht, der beste Kenner der Geschichte Lustenaus und Vorarlbergs, erläuterte in chronologischer Abfolge die Ereignisse. Lebensmittelspenden kamen aus der Schweiz, obwohl auch dort Rationierung herrschte. Eine führende Rolle spielte der Lustenauer Lehrer Ferdinand Riedmann, auf dessen besondere Persönlichkeit Dr. Scheffknecht auch einging. Er muss ein hinreißender Redner gewesen sein und es ist zum Großteil sein Verdienst, dass im Mai 1919 bei der Volksabstimmung 80 % der VorarlbergerInnen für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Schweizer Regierung stimmten. Doch die Widerstände der Eidgenossenschaft waren zu groß. Man befürchtete den Verlust des Gleichgewichtes zwischen Katholiken und Reformierten und sah keinen Vorteil darin, ein wirtschaftlich am Boden liegendes Land aufzunehmen. Die Anschlussbewegung verlief im Sand. Am Ende blieb der “Kanton Übrig”.
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