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Kanisfluh: Junger Bergsteiger stürzt in den Tod

©Ludwig Berchtold
Schnepfau - Am Mittwochabend ist ein junger Mann beim Bergsteigen im Bregenzerwald tödlich verunglückt.

Ein junger Mann aus Deutschland unternahm am Mittwoch mit seiner Partnerin eine Bergtour auf die Kanisfluh im Hinterbregenzerwald. Im Bereich "Hähle" ist der Mann rund 250 Meter weit abgestürzt. Der Bergsteiger konnte nur noch tot geborgen werden.

Klemmkeil löste sich

Der 21-jährige Mann aus Oberndorf am Neckar in Deutschland stieg
am Mittwoch gegen 10:00 Uhr in die Ostwand der Kanisfluh in Au ein, zusammen mit seiner 20-jährigen Begleiterin aus Dieburg in Deutschland. Der Mann ging die Tour im Vorstieg.

Als Vorsteiger musste er den Routenverlauf sowie die vereinzelt vorhandenen Haken finden, bzw. mit mobilen Sicherungsmitteln selbst platzieren. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit (nach 17:00 Uhr) und dem Umstand, dass die Kletterer keine Haken mehr finden konnten, entschlossen sie sich zum Abstieg.

Dem Stand der Befragung zufolge, platzierte der Mann einen Klemmkeil und sicherte sich an diesem selbst. Als er sich an dem von ihm platzierten Klemmkeil zum Standplatz seiner Kletterpartnerin abseilen wollte, löste sich der Klemmkeil und der Kletterer stürzte ca. 250 Höhenmeter ab.

Rettungskräfte konnten nur mehr Tod feststellen

Die von seiner Begleiterin sofort verständigten Rettungskräfte, konnten nach ihrem Eintreffen nur mehr den Tod, des durch den Absturz schwerst verletzten Mannes, feststellen. Seine Begleiterin, welche nach dem Absturz des Kletterers kein Seil mehr zum Abseilen zur Verfügung hatte, konnte unverletzt durch den Christophorus 8 Hubschrauber geborgen werden. Sie wird vom Kriseninterventionsteam betreut. Die Bergung des Leichnams des Mannes erfolgte per Taubergung durch den Polizeihubschrauber Libelle Vorarlberg.

Am Einsatz beteiligt waren die Bergrettung Mellau mit drei Mann, die Bergrettung Au mit einem Mann, die Crew des C 8 Hubschraubers, die Crew der Libelle Vorarlberg, die Beamten der Polizei Au, der Alpinpolizei sowie dem KIT-Team (Krisen-Interventions-Team) von Vorarlberg.

(Red.)

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