Kanaluntersuchung in Haselstauden

Dornbirn. Kanaldeckel öffnen, sichern, spülen und anschließend die Leitungen mit einer kleinen Kamera befahren; das sind die wesentlichen Aufgaben, die derzeit im unteren Bereich des Bezirks Haselstauden im Rahmen des Kanalmanagements durchgeführt werden. Die großteils schon älteren Leitungen für die Entsorgung des Abwassers werden dabei systematisch auf ihren Zustand geprüft. Mit dem Kanalmanagement kann festgestellt werden, wann und wo Sanierungen notwendig sind.
"Die Kanalerschließung ist eine der größten und wichtigsten Umweltinvestitionen. Jährlich werden von der Stadt Dornbirn rund 6,5 Millionen Euro für den Betrieb der Abwasserentsorgung investiert. Mit der aktuellen Untersuchung erhalten wir wichtige Daten,“ erläutert Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Tiefbaustadtrat Markus Fäßler ergänzt: „Mit der Untersuchung, bei der gleichzeitig auch kleinere Reparaturen durchgeführt werden, können wir die laufende Instandhaltung des Kanalnetzes besser planen, was letztlich auch zu einer nachhaltigen Einsparung führt.“ Derzeit laufen diese Untersuchungen in Haselstauden, südlich der Bahnlinie im Bereich Stiglingen, Kastenlangen bis zum Primelweg.
Wichtige Grundlage für modernes Kanalmanagement
Die Untersuchung des Kanalsystems ist eine wichtige Grundlage für ein modernes Kanalmanagement. Zunächst erfolgt die Aufnahme und Markierung der Schächte und Deckel. Jene Deckel, die überbaut oder beispielsweise durch Holzstapel verstellt sind, müssen dabei zugänglich gemacht werden. Anschließend erfolgt eine Spülung des Kanals, damit die Schächte und Leitungen mit einer auf einem Roboter befestigten Kamera genau inspiziert werden können. Das gesamte Netz der Kanalisation in Dornbirn ist beachtliche 305 Kilometer lang. Rund 98 Prozent des Siedlungsgebietes ist an das Abwassersystem angeschlossen. Markus Fäßler: „Wichtig ist, dass wir den Zustand der teilweise vor Jahrzehnten gebauten Kanalstränge kennen. Aus diesem Grund beauftragt die Stadt laufend Spezialfirmen, die auch noch in den kommenden Jahren die Kanäle systematisch mit mobilen Kameras befahren und deren Zustand erfassen.“
Dabei wird auch untersucht, wo durch Setzungen oder durch Drücke verursachte Brüche, oder einwuchernde Wurzeln, die sich manchmal durch die Verbindungen der einzelnen Rohre zwängen, Beschädigungen entstanden sind. Exakte Untersuchungsprotokolle werden angefertigt und dienen zukünftig als wichtige Entscheidungshilfen. Die Untersuchung erfolgt in Etappen und wird auch in den kommenden Jahren weitergeführt. Fallweise werden die von der Stadt beauftragten Firmen auch private Liegenschaften betreten müssen – dort, wo der Kanal unterhalb dieser Grundstücke führt. Für diese Arbeiten wurden die Firmen RTi Austria AG aus Pucking und Bodemann Kommunal Service GmbH aus Dornbirn beauftragt. Für die Reinigungsarbeiten ist die Firma DAWI, als Subunternehmern der Firma RTi Austria AG beschäftigt. Die Arbeiten beginnen ab Mitte März und dauern voraussichtlich bis Ende August dieses Jahres.
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