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Kanaluntersuchung in Haselstauden

In den kommenden Monaten wird in Haselstauden ein weiterer Abschnitt des Dornbirner Kanalnetzes untersucht.

Dornbirn. Schrittweise wird das Dornbirner Kanalnetz seit rund drei Jahren mit fahrbaren Kameras untersucht. Die großteils schon älteren Leitungen für die Entsorgung des Abwassers werden dabei systematisch auf ihren Zustand geprüft; Mit dem neuen „Kanalmanagement“ kann festgestellt werden, wann und wo Sanierungen notwendig sind. „Die Kanalerschließung ist eine der größten und wichtigsten Umweltinvestitionen. Jährlich werden von der Stadt Dornbirn rund 9 Millionen Euro in den Betrieb der Abwasserentsorgung investiert. Mit der aktuellen Untersuchung erhalten wir wichtige Daten,“ erläutert Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Tiefbaustadtrat Vizebürgermeister Markus Fäßler ergänzt: „Mit der Untersuchung, bei der gleichzeitig auch kleinere Reparaturen durchgeführt werden können, können wir die laufende Instandhaltung des Kanalnetzes besser planen, was letztlich auch zu einer nachhaltigen Einsparung führt.“ In den kommenden Monaten wird ein weiterer Abschnitt in Haselstauden untersucht.

Wichtige Grundlage

Die Untersuchung des rund 305 Kilometer langen Kanalsystems ist eine wichtige Grundlage für ein modernes Kanalmanagement. Zunächst erfolgt die Aufnahme und Markierung der Schächte und Deckel. Jene Deckel, die überbaut oder beispielsweise durch Holzstapel verstellt sind, müssen dabei zugänglich gemacht werden. Anschließend erfolgt eine Spülung des Kanals, damit die Schächte und Leitungen mit einer auf einem Roboter befestigten Kamera genau inspiziert werden können. Das gesamte Netz der Kanalisation in Dornbirn ist beachtliche 305 Kilometer lang und wurde über die vergangenen Jahrzehnte stetig ausgebaut. Rund 98% des Siedlungsgebietes ist an das Abwassersystem angeschlossen. Tiefbaustadtrat Vizebürgermeister Markus Fäßler: „Wichtig ist, dass wir den Zustand der teilweise vor Jahrzehnten gebauten Kanalstränge kennen. Aus diesem Grund hat die Stadt eine Spezialfirma beauftragt, in den kommenden Jahren die Kanäle systematisch mit mobilen Kameras zu befahren.“

Beschädigungen finden

Dabei wird auch untersucht, wo durch Setzungen, durch Druck verursachte Brüche, oder wuchernde Wurzeln, die sich manchmal durch die Verbindungen der einzelnen Rohre zwängen, Beschädigungen entstanden sind. Exakte Untersuchungsprotokolle werden angefertigt und dienen zukünftig als wichtige Entscheidungshilfen. Im vergangenen Jahr wurde die Kanalisation im Süden der Stadt systematisch mit Kameras befahren. In den kommenden Wochen werden große Bereiche in Haselstauden geprüft. Die Untersuchung erfolgt in Etappen und wird auch in den kommenden Jahren durchgeführt. Fallweise wird die von der Stadt beauftragte Firma auch private Liegenschaften betreten müssen – dort, wo der Kanal unterhalb dieser Grundstücke führt. Mit der Untersuchung wurde die Spezialfirma Helbok beauftragt

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