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Juwelier-Überfall in Wien-Favoriten: Polizeipräsident dankt Helfer

Polizeipräsident Gerhard Pürstl ehrte Prince Schwarzenberg für seinen Einsatz in Favoriten
Polizeipräsident Gerhard Pürstl ehrte Prince Schwarzenberg für seinen Einsatz in Favoriten ©BPD Wien
Zivilcourage lohnt sich: Jener Augenzeuge, der am Mittwoch nach dem Raubüberfall auf einen Juwelier in Favoriten die Verfolgung der flüchtenden Räuber aufnahm, wodurch einer der Täter gefasst werden konnte, wurde am Donnerstag in Wien geehrt.
Bei der Zeugen-Ehrung
Drei Verdächtige gefasst
Details zum Coup
Am Tatort in Wien 10
Erste Festnahme nach Tat
Der Überfall in Favoriten

Der Zeuge hat entscheidend dazu beigetragen, nach dem Überfall auf einen Juwelier am Mittwochabend in Favoriten den ersten der drei Täter zu fassen. Für die anderen beiden klickten in weiterer Folge auch noch die Handschellen.

Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl bedankte sich am Donnerstag offiziell bei dem Mann, der laut Polizei-Pressesprecher Roman Hahslinger die Geschehnisse in Favoriten bei dieser Gelegenheit noch einmal schilderte.

Räuber in Favoriten verfolgt

Der 28-Jährige, ein aus Ghana stammender Metallarbeiter namens Prince Schwarzenbach, lebt Hahslinger zufolge bereits seit zehn Jahren in Wien und war rein zufällig auf den Überfall in Favoriten aufmerksam geworden. “Er hat rasch und richtig reagiert,” so Hahslinger.

Schwarzenbach war auf der anderen Straßenseite gestanden und hatte gesehen, dass in dem Schmuckgeschäft beim Keplerplatz etwas vor sich ging, woraufhin die Räuber aus dem Geschäft stürmten. Er heftete sich an die Fersen eines der flüchtenden Täter und verfolgte den 23-Jährigen aus sicherer Entfernung. “Er sagte, er hat Angst gehabt, dass der Täter noch bewaffnet ist und ein Messer oder eine Pistole bei sich hat, deswegen hat er Abstand gehalten”, berichtet Hahslinger.

Notruf-Nummer war zunächst nicht klar

Dann wollte Schwarzenbach laut Hahslinger den Polizeinotruf wählen, sei aber so nervös gewesen, dass ihm die Nummer nicht auf Anhieb einfiel. Während er hinter dem Täter herlief, fragte er mehrere Passanten, bis ihm einer die Notruf-Nummer “133” sagen konnte.

Der 28-Jährige rief beim Polizeinotruf an und informierte die Exekutive laufend über die Fluchtroute des Räubers. Dann ging alles sehr schnell. “Er hat erzählt, dass innerhalb einer knappen Minute so viel Polizei da war, das hat er noch nie gesehen”, so der Polizeisprecher. Schließlich gelang dank Schwarzenbach in Favoriten die Festnahme des Räubers.

(apa/red)

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