Um 5.36 Uhr krachte der silberfarbene Pkw mit der rechten Vorderseite in das Panzerglas des Juweliergeschäftes in der Taborstraße 39a. Offenbar führte dies nicht zum gewünschten Erfolg, denn die Täter schlugen zusätzlich mehrere Male mit einem Vorschlaghammer gegen die Scheibe, bis diese aus der Verankerung brach und auf den Gehsteig kippte.
Wie die Polizei berichtete, handelte es sich nicht nur beim Tatfahrzeug, sondern auch beim zweiten Auto, mit dem die Täter nach dem Coup flüchteten, um einen ebenfalls gestohlenen Mercedes (beigefarben) mit dem Kennzeichen MI-417 AX. Eine Fahndung nach den Männern verlief zunächst erfolglos.
Rammbock-Methode wird häufig bei Einbrüchen angewendet
Ob die Tat mit anderen Einbrüchen, die auf ähnliche Art und Weise verübt worden waren, in Zusammenhang steht, war vorerst unklar. Sachdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310 33800 erbeten.
Die berüchtigte “Rammbock-Bande” schlug 20 Mal – davon allein zwölfmal in Österreich – auf diese Weise zu. Der Gesamtschaden belief sich auf 1,2 Millionen Euro. Im September 2010 wurde die fünfköpfige Organisation in Polen dingfest gemacht.
Vor allem die Wiener Juweliere waren zuletzt aber nicht “nur” Opfer von Rammbock-Einbrechern, auch die Anzahl der Überfälle ist zuletzt stark gestiegen: 2012 wurden bisher elf Juwelierüberfälle in der Bundeshauptstadt begangen, im Vergleichszeitraum 2011 waren es nur sechs Überfälle.
(APA/ Red.)
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