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Juli 2025 unter den Nassesten der Messgeschichte

Der Juli war bisher deutlich zu regnerisch und mit wenig Sonnenschein.
Der Juli war bisher deutlich zu regnerisch und mit wenig Sonnenschein. ©Pixabay (Sujet)
Der Juli war in Österreich bislang im Vergleich recht regnerisch und wolkig.

Der Juli wird in der abschließenden Bilanz zu den vier regenreichsten Juli-Monaten der 168-jährigen Aufzeichnungsperiode zählen - "vielleicht ist es sogar das drittnasseste" Monat, so Alexander Orlik, Klimatologe bei Geosphere Austria, am Montag auf Anfrage der APA. Zudem zeigen die vorläufigen Daten, dass bisher "deutlich zu wenig Sonnenschein" registriert wurde. Etwa ein Viertel auf den Normalwert fehlt.

Juli 2025: 50 Prozent mehr Niederschlag als im durchschnittlichen Juli

Auch in den letzten Juli-Tagen ist laut Prognose der Geosphere noch Regen zu erwarten, vor allem am Dienstag von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich. Das Monat war bereits "sehr nass", mit 50 Prozent mehr Niederschlag als in einem durchschnittlichen Juli, erläuterte Orlik. Er sprach von einem "Ausgleich zu den sechs sehr trockenen Monaten davor". Wahrscheinlich werde es der nasseste Juli seit 2012. Die genaue Auswertung wird erst nach dem Monatsende feststehen.

Die Temperaturen im heurigen Juli waren gegenüber dem Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990, das noch nicht so stark vom Klimawandel betroffen war, um rund 1,5 Grad zu warm, berichtete Orlik. Gegenüber dem Zeitraum 1991 bis 2020 sind die Werte jedoch "ungefähr ausgeglichen" und der heurige Juli werde "ähnlich kühl" wie 2020 oder 2014, sagte der Klimatologe. Der Juni 2025 war dagegen der drittwärmste und der zweitsonnigste der österreichischen Messgeschichte gewesen.

(APA/Red)

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