Lustenau. Insgesamt wurden im Jahr 2019 - 39 Mobbing- und Gewaltpräventionsworkshops im Rahmen von „Jugendarbeit trifft Schule“ und zwei Elternabende durchgeführt. 817 SchülerInnen aus allen drei Vorarlberger Mittelschulen in Lustenau, dem Bundesgymnasium Lustenau sowie einzelner Schulen aus dem Bezirk Feldkirch haben sich mithilfe unterschiedlicher Methoden mit den Themen „Mobbing & Gewalt“ auseinandergesetzt.
Ziele
- Bewusstseinsbildung, (rechtliche) Aufklärung und Selbstreflexion
- Sensibilisierung für verschiedene Gewaltformen und Mobbing
- Förderung der Selbst- und Fremdwahrnehmung,
- Erkennen und Verstehen von (Gruppen-) Dynamiken
- Förderung des Selbstbewusstseins und der Selbstwirksamkeit
- Zugangshemmnisse zu Hilfsangeboten der Jugendarbeit und weiteren sozialen Hilfsstellen im Land reduzieren
- Stärkung des Zusammenhalts und der Gemeinschaft
- Entwicklung und Erwerb von Strategien im Umgang mit Gewalt
Die Jugendlichen wurden in den Workshops dazu ermutigt, selbst zu erfahren und in Worte zu fassen, was Sinn macht und als Regel für alle gelten soll. Sie setzten sich bei den Gruppenarbeiten spielerisch und lebensnah mit den folgenden Themenblöcken auseinander:
Modul I – Theoretischer Einstieg
Sensibilisierung zu Gewalt und relevanten Aspekten; Gewaltformen wurden aufgezeigt und besprochen; Stufen von Gewalt wurden erörtert; Gewalt wurde auf persönliches Erleben und Empfinden hin reflektiert; Gefühle und der Umgang damit wurden thematisiert; Erläuterung von rechtlichen Aspekten (Unterschied mündige und unmündige Minderjährige)
Modul II – Mobbing
Dialoggruppengerechter Zugang und Erläuterung von Mobbing und wie dieses in Gruppen entsteht und funktioniert; vertrauensvoller Rahmen zum offenen und ehrlichen Austausch über Erfahrungen und erlebte Situationen; gemeinsame Entwicklung von (Konflikt-) Lösungsstrategien und Förderung der Sozialkompetenzen
Modul III – Gemeinschaft und Identität
Soziale und interkulturelle Kompetenzen wurden erprobt, reflektiert und gefördert; Vorurteile wurden im Diskurs thematisiert und bearbeitet; das Thema Identität wurde besprochen und reflektiert; Sensibilisierung zu Selbst- und Fremdwahrnehmung
Feedback und Abschluss
Wertschätzende Rückmeldung an die SchülerInnen; Hinweis auf weitere Aktivitäten der OJA; Feedback von den SchülerInnen wurde eingeholt. Die Rückmeldungen der SchülerInnen und Lehrpersonen zeigten, dass dieses Kooperationsangebot mit großer Begeisterung angenommen wurde.
Für das Jahr 2020 wird die Offene Jugendarbeit Lustenau die Schulworkshops auch weiterhin an den Lustenauer Schulen anbieten.
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