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Jugend bringt sich in Europa ein

Die Diskussionsteilnehmer beantworteten die Fragen der Jugendlichen.
Die Diskussionsteilnehmer beantworteten die Fragen der Jugendlichen. ©Henning Heilmann
Landeshauptmann Markus Wallner, Landtagspräsident Harald Sonderegger und Vertreter aller Fraktionen diskutierten mit Jugendlichen über die Zukunft von Europa.
Jugendliche diskutieren über Zukunft Europas

FELDKIRCH Zur Diskussionsveranstaltung „Europa gestalten und weiterentwickeln“ hatten die Bundesjugendvertretung (BJV) und das Land Vorarlberg ins Alte Hallenbad eingeladen. Die teilnehmenden Schüler brachten sich mit vielen Fragen motiviert in den spannenden Diskussionsprozess mit ein.

Fragen zur Politik der EU

Nachhaltigkeit, soziale Absicherung, EU-Urheberrechtsnovelle und die Sicherheit in Europa waren nur einige der der Themen, welche auf dem Podium diskutiert wurden. Viele Fragen, welchen die Jugendlichen einbrachten, drehten sich um das Thema „Sollte die EU mehr Macht haben?“ Alle Diskussionsteilnehmer betonten generell die Bedeutung des Subsidiaritätsprinzips. Auch Landeshauptmann Markus Wallner und Landtagspräsident Harald Sonderegger (ÖVP) forderten, dass die europäischen Regionen ein stärkeres Gewicht erhalten sollten. Zur Stärkung der EU konnte sich der Stv. Vorsitzende der Jungen Generation Nathaniel Heinritz (SPÖ) vorstellen, vom Einstimmigkeitsprinzip abzurücken. Der Vorschlag Macrons einer Europäischen Armee könne ein wichtiger Schritt zur Emanzipation von den USA unter Trump sein. Dagegen lehnte Stadtrat Thomas Spalt (FPÖ) ein EU-Heer strikt ab: Die Neutralität Österreichs dürfe nicht angegriffen werden. Nationalratsabgeordnete Claudia Gamon (NEOS) plädierte ein gemeinsames Asylrecht der EU. Der Vorarlberger Landtagsabgeordnete Daniel Zadra (Die Grünen) forderte, die EU solle sich stärker in der Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit und Fluchtursachen engagieren.

Engagierte Jungwähler

Für die Durchführung der Europa-Diskussionsveranstaltung bedankte sich Wallner bei der Bundesjugendvertretung mit dem Vorsitzenden Christian Zoll an der Spitze. Die Interessenvertretung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen greift im Zeitraum der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft sowie vor der Europawahl das Thema Europa gezielt auf. “Unsere Demokratie braucht engagierte und informierte junge Menschen. Denn nur wer informiert ist, kann seine demokratische Verantwortung sinnvoll und nachhaltig wahrnehmen”, betonte der Landtagspräsident. Viele der Jugendlichen auf der Diskussionsveranstaltung werden bei der kommenden Europawahl im Mai 2019 zum ersten Mal an die Wahlurne treten. HE

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