Feldkirch. Nach über eineinhalb Jahren Planung und einem positiven Baubescheid ist die BahnhofCity voll auf Schiene. Vergangene Woche fuhren die ersten Bagger auf, denn zunächst muss Platz geschaffen werden für das 60-Millionen-Euro-Projekt. In intensiver Zusammenarbeit zwischen den Projektbetreibern, der Stadt Feldkirch und den ÖBB konnten für die einzelnen Bauabläufe während der Großbaustelle gute Lösungen gefunden werden. Bahnhofshalle, Fahrkartenschalter, Tourismusinfo sowie WC-Trakt bleiben erhalten, andere Gebäudeteile werden abgebrochen und neu errichtet.
Abbruch gestartet
Derzeit laufen die Abbrucharbeiten an den Gebäuden Bahnhofstraße 36, 38 und der Bahnhofrestauration. Die frei werdende Fläche wird im Anschluss asphaltiert und dient vorerst als Baustellenmanipulationsfläche. Von März 2019 bis voraussichtlich Mai 2020 wird auf der oben genannten Fläche und dem angrenzenden Parkplatz auch der gesamte Busverkehr abgewickelt. Bis dorthin haben die Vorarbeiten keinen Einfluss auf den Fahrbetrieb von Stadtbus, Landbus und Liechtenstein Mobil.
Ab September muss auch der Parkplatz mit circa 45 Stellplätzen gesperrt und adaptiert werden. Autofahrer, die diesen Parkplatz nutzen, werden gebeten, auf den nahen Prennparkplatz oder den Parkplatz in der Wichnergasse auszuweichen. Mit der geplanten Fertigstellung des Projekts am Jahnplatz im kommenden Frühjahr stehen auch dort Tiefgaragenplätze zur Verfügung. Die Zufahrt zur VGKK bleibt indes frei.
Bevor der Aushub für die Tiefgarage im März 2019 beginnen kann, müssen zudem diverse Leitungen umgelegt werden. Der Bauträger FB Future Bauart Immobilien GmbH errichtet daher noch im Herbst zwei neue Trafoanlagen, um die Stromversorgung für die BahnhofCity zu gewährleisten.
Neues urbanes Zentrum
Wie bereits berichtet, wird im Bereich des Bahnhofs ein neues Viertel errichtet, welches den Endpunkt der städtischen Entwicklungsachse zwischen Innenstadt und Bahnhof darstellen soll. Das Quartier wird von einer Mischung aus Wohnraum, Büro- und Geschäftsflächen, Hotellerie und Gastronomie sowie öffentlichen Verkehrsflächen und Erholungsflächen geprägt sein. In Zahlen gesprochen entstehen auf fünf Gebäude verteilt 167 Wohnungen, 125 Hotelzimmer, 3000 Quadratmeter Handels-, Büro- und Gastronomiefläche. Dabei wird insbesondere auf alternative Energiequellen gesetzt. So werden auf den höheren Gebäuden Photovoltaikanlagen errichtet, die Wohnhäuser werden großteils durch Erdsonden und Wärmepumpen gespeist. Einzigartig in Vorarlberg ist die Möglichkeit, dass jeder Tiefgaragenplatz mit einer Ladestation für E-Autos versehen werden kann. Für eine künftige Verwendung von Elektrobussen sind zudem Ladestationen in den Busterminals vorgesehen.
VN-Heimat/Monika Witwer
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