Jetzt wird gewählt: Wahllokale zur Hofburg-Wahl geöffnet

Um 6.00 Uhr öffneten die ersten Wahllokale die Pforten zur Hofburg-Wahl - allerdings nur wenige, nämlich in Euratsfeld und Wiener Neustadt (Niederösterreich) sowie in Pfunds (Tirol). Ein paar weitere sperren eine halbe Stunde später auf, die meisten zwischen 7.00 und 8.00 Uhr. Bundesweiter Wahlschluss ist um 17.00 Uhr. Kurz danach werden die ersten Hochrechnungen erstellt.
Jetzt wird gewählt: Wahllokale zur Hofburg-Wahl geöffnet
Exakt 10.092 Wahllokale gibt es bei der Bundespräsidentenwahl 2022. Früh (ab 6.30 Uhr) zur Urne schreiten kann man auch in der Kärntner Gemeinde Hermagor sowie in den Tiroler Gemeinden Brixen, Ellbögen, Fließ, Nauders, Pettneu am Arlberg, Prutz, Rinn, Schönwies, Tulfes und Westendorf. Angebote für Frühaufsteher gibt es auch im steirischen Mooskirchen sowie in Weinburg und Natschbach-Loipersbach in Niederösterreich. In früheren Zeiten - als noch keine Briefwahl-Möglichkeit bestand - gab es bei Bahnhöfen oder Flughäfen auch Wahllokale, die schon ab Mitternacht Stimmen Reisender entgegennahmen.
Die meisten Wahllokale zur Hofburg-Wahl öffnen ab 7 Uhr
Die meisten der Wahlräumlichkeiten sind ab 7.00 oder 8.00 Uhr zugänglich. Offen halten dürfen Wahllokale laut Gesetz bei der Hofburg-Wahl bis 17.00 Uhr. Diese Möglichkeiten nützen wie üblich Wien und Innsbruck - und heuer auch die beiden niederösterreichischen Gemeinden Rohrendorf bei Krems und Wolfsgraben. Aus der Reihe tanzt traditionell Vorarlberg mit seinem frühen Wahlschluss um 13.00 Uhr.
In den Landeshauptstädten kann fast überall bis 16 Uhr gewählt werden
In den Landeshauptstädten kann - abgesehen von Bregenz (13.00 Uhr) - überall bis 16.00 Uhr gewählt werden, auch in einigen sonstigen größeren Städten. Viele Wahllokale in kleinen Gemeinden im ländlichen Raum sperren aber schon zu Mittag oder kurz nach Mittag zu. Eine Gesamt-Übersicht über die Öffnungszeiten ist auf der Innenministeriums-Webseite abrufbar.
Nach 17 Uhr erste Hochrechnungen zur Bundespräsidentenwahl 2022
Kurz nach 17.00 Uhr werden die ersten Hochrechnungen zur BP-Wahl erwartet, diese sollten bereits Aufschluss über den Ausgang der Wahl bringen. Allerdings haben die Hochrechner von SORA und ARGE Wahlen bereits im Vorfeld erklärt, dass die Berechnung dieses Mal besonders schwierig ist. Grund dafür ist, dass viele unabhängige Kandidaten antreten, die - abgesehen von FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz - nicht von einer der Parlamentsparteien nominiert wurden.
Vorläufiges Endergebnis der BP-Wahl wird um 20 Uhr erwartet
Das vorläufige Endergebnis zur Bundespräsidentenwahl 2022 wird ab ca. 20.00 Uhr erwartet, Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) wird es im Wahlzentrum im Palais Niederösterreich verkünden. In diesem Ergebnis fehlen allerdings noch die Wahlkartenstimmen, die per Post oder persönlich bei der Bezirkswahlbehörde abgegeben wurden (also die "Briefwahl"). Und das sind sehr viele: 958.136 Wahlkarten wurden ausgestellt, das macht 15 Prozent der Wahlberechtigten aus - und damit dürfte es an die 825.000 Briefwähler geben.
Einige Wahlkarten werden gleich am Sonntag mitgezählt werden
Nur jene Wahlkarten, die in "fremden" Wahllokalen abgegeben wurden, werden gleich am Sonntag mitgezählt. Die Briefwahlstimmen werden erst am Montag ausgewertet und könnten noch Veränderung bringen. Christoph Hofinger von SORA verwies im Vorfeld der Wahl darauf, dass die Wahlkarten etwa bei der Bundespräsidenten-Stichwahl im Jahr 2016 gut zwei Prozentpunkte Veränderung gegenüber dem Urnenergebnis gebracht hatten.
Kann Alexander Van der Bellen seine Wiederwahl fixieren?
Die bei dieser Wahl relevante Frage, ob der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen bereits im ersten Wahlgang seine Wiederwahl fixieren kann oder doch eine Stichwahl notwendig wird, sollte am Sonntag dennoch bereits geklärt sein. Für den Wahlsieg im ersten Durchgang ist es notwendig, dass einer der Kandidaten zumindest 50 Prozent plus eine Stimme erreicht. Die Umfragen legen dies für Van der Bellen zwar nahe, aber: Die Lehre aus dem Jahr 2016 sei, dass man "sehr viele Überraschungen" erleben könne, sagte Hofinger vor der Wahl.
Sechs Herausforderer für Van der Bellen zur Bundespräsidentenwahl
Hoffnung, in die Stichwahl zu kommen, machen sich Van der Bellens sechs Herausforderer. Gemeinsam mit dem Amtsinhaber sorgten sie für einen Rekord am Stimmzettel: Niemals zuvor standen sieben Kandidaten zur Auswahl. Ankreuzen können die Wahlberechtigten am Sonntag neben Van der Bellen auch MFG-Chef Michael Brunner, Ex-FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz, FPÖ-Kandidat Rosenkranz, den Schuhfabrikanten Heinrich Staudinger (parteilos), Rechtsanwalt Tassilo Wallentin (parteilos) und Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny.
Über 6 Millionen Österreicher sind bei der BP-Wahl wahlberechtigt
Zur Wahl aufgerufen sind 6.363.489 Österreicher. Die Amtszeit des Bundespräsidenten dauert sechs Jahre, danach darf er sich noch maximal einmal um die Wiederwahl bewerben. Der amtierende Präsident Van der Bellen ist seit 26. Jänner 2017 im Amt.
(APA/Red)
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