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Jetzt staubt’s im Wolff-Areal!

Heute früh starteten die Abbrucharbeiten im ehemaligen Wolff-Areal.
Heute früh starteten die Abbrucharbeiten im ehemaligen Wolff-Areal. ©Andrea Fritz-Pinggera
Mehr Fotos der Abbruchtätigkeiten

Die Abbrucharbeiten beim ehemaligen Wolff-Areal starteten heute. Während das Dach bereits von Rümmele & Jäger sorgfältig abgedeckt wird und Asbestplatten für die Sonderdeponierung in den Container gepackt werden, sorgen drinnen Trupps der Firmen Höfle und Jodok Dietrich für die Abbucharbeiten in den verschiedenen Hallen. Manche Gebäude werden komplett abgerissen, manche erfahren einen Teilabbruch. So soll zumindest die ehemalige Spannrahmenhalle in ihrer Kubatur erhalten bleiben und in Zukunft sowohl den neuen Harder Gemeindesaal wie Seminarräumlichkeiten und weitere, zur kulturellen Nutzung vorgesehene Nebenflächen beherbergen. Geplant ist, dass die Gemeinde den Saal ohne Bauherrenrisiko schlüsselfertig zum Fixpreis von 6,5 Millionen Euro von i + R Schertler Alge ankauft.

Abstimmung am Donnerstag
Über den von der Harder FPÖ eingebrachten Antrag, eine Volksabstimmung zum Thema Gemeindesaal durchzuführen, wird am Donnerstagabend befunden. Die Gemeindevertretung behandelt dies als 2. Tagesordnungspunkt. FPÖ-Gemeinderat Markus Gritschacher: „Vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder und es wird positiv darüber abgestimmt. Ansonsten werden wir am Freitag darüber beraten, wie es mit der Volksabstimmung weitergehen soll“. Bürgermeister Harald Köhlmeier verweist auf Anfrage der ,VN’ auf die ordnungsgemäße Abstimmung des Antrages und sieht die Abbrucharbeiten positiv: „Es ist für mich sehr befriedigend, nach den intensiven Vorbereitungen des vergangenen Jahres nun den Startschuss für dieses große Projekt zu erleben. Die Quartiersentwicklung „In der Wirke“ geht weit über die Thematik eines Gemeindesaales hinaus“.

Wohn- und Gewerbenutzung
Auf dem insgesamt 24.000 qm großen Areal entsteht in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Hard, der SeneCura und der Alpenländischen Heimstätte das Projekt „In der Wirke“. Neben Eigentums- und Mietwohnungen, einer Pflegeeinrichtung, einer Einrichtung für betreutes Wohnen und Kleinkinderbetreuung sollen ringsum den Gemeindesaal auch Büro- und Geschäftsflächen sowie Gastronomiebetriebe entstehen. Eine Tiefgarage entlastet das Gelände parkraumtechnisch. Verkehrstechnisch wird die Anbindung des Areales an die L 202 (Rheinstraße) ohne großen Aufwand realisierbar.

Das ökologische Konzept beinhaltet weiters die Revitalisierung von bestehender Bausubstanz auf höchstes energetisches Niveau sowie die bevorzugte Verwendung von Holz als ressourcenschonenden Baustoff. Weitere Maßnahmen sind die Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung oder die Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Öko-Strom. Generell soll bei der Wahl der Baumaterialien deren Ökobilanz, Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund stehen. Die Abbrucharbeiten gehen jedenfalls derzeit bereits mit größter Sorgfalt und Materialtrennung über die Bühne. afp

Details:
Quartiersplanung „In der Wirke“
• Grundstücksgröße: ca. 25.000 m
• Gemeindesaal mit 1.750 m, Nutzfläche für rd. 530 Personen
• Gastronomiebetrieb
• Öffentlich zugängliche Begegnungsplätze
• Pflege- und Altenheim „Sene-Cura“ mit 58 Pflegebetten und ca. 16 betreute Wohnungen, Kleinkindbetreuung
• Gemeinnützige Wohnungen durch die Alpenländische Heimstätte
• Eigentumswohnungen durch i+R Schertler-Alge
• Büro- und Betriebsflächen
• Geplanter Spatenstich für Gemeindesaal: 2012

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