Jeder dritte Händler schreibt Verluste

Bessere Lage bei Möbel- und Elektrohandel

Etwas besser ist die Lage im Möbelhandel, wo die Gewinnmarge 4,6 Prozent ausmacht. Auch der Elektrohandel erzielt im Schnitt 4,2 Prozent Gewinn (vor Steuern) vom Netto-Umsatz. "Die Umsatzrentabilität liegt aber nach wie vor unter jener der Gesamtwirtschaft, die 5,5 Prozent ausmacht", so Buchmüller.

65 Prozent der untersuchten Einzelhandelsunternehmen erzielten im Jahr 2017/18 Gewinne, 35 Prozent Verluste. In der Bau- und Heimwerkerbranche sowie im Sportartikelhandel ist die Ertragslage besser als im Schnitt. Im Buch-, Uhren- und Schmuckhandel sowie Schuh- und Bekleidungshandel ist sie schlechter.

Ertrags- und Finanzsituation über die Jahre verbessert

Die durchschnittliche Eigenkapitalquote der Einzelhandelsunternehmen beträgt 35 Prozent. Doch auch hier gibt es je nach Branche große Unterschiede: Hoch ist sie im Uhren- und Schmuckhandel (45 Prozent), niedrig im Elektro- und Sportartikelhandel (21 bzw. 23 Prozent).

Im Zehn-Jahres-Vergleich haben sich Ertrags- sowie Finanzsituation im Einzelhandel verbessert, liegen aber immer noch unter dem Durchschnitt der Gesamtwirtschaft, zeigt die KMU-Untersuchung. 2007/08 betrug die durchschnittliche Umsatzrentabilität lediglich 1,5 Prozent, die Eigenkapitalquote 25 Prozent. Auch der Anteil der Firmen, die in der Gewinnzone waren, betrug damals erst 53 Prozent.

(APA)