Wir fahren mit zehn zusätzlichen Zügen, zwei Doppelstock-Züge, ein City-Shuttle-Zug, sieben Triebwagen. Wir legen in dieser Woche 23.600 Kilometer im Nahverkehr zurück. Die Züge fahren im Viertelstundentakt von acht Uhr bis ein Uhr in der Nacht zwischen Lochau und Feldkirch.
Sonderzüge
Gerhard Mayer und seine Kollegen blicken wie andere Gymnaestrada-Veranstalter einer riesigen logistischen Herausforderung entgegen. 22.000 Gäste wollen bei Bedarf schnell und sicher durch das Ländle bewegt werden, zu gewissen Stoßzeiten wird es Massentransporte geben. So zum Beispiel bei der Eröffnungsveranstaltung auf der Dornbirner Birkenwiese.
Da werden 10.000 Sportler sofort nach Ende der Eröffnungsfeier per Bahn in ihre Wohnorte zurückfahren, um reichtzeitig zu den Welcome-Abenden da zu sein, berichtet Mayer. Um diese Aufgabe zu bewältigen, werden am 8. Juli Garnituren in Hohenems und Dornbirn gesammelt und dann in kürzest möglicher Zeit zur Haltestelle Schoren geschickt. Etwas Kopfzerbrechen bereitet Mayer auch die Generalprobe am 4. Juli. Weil dann ja auch noch Schule ist. 14.000 Schüler werden an diesem Tag nach Schoren fahren, 5800 davon mit der Bahn. Dafür brauchen wir fünf Sonderzüge und elf Doppelführungen bei den Triebwagen, zeigt der ÖBB-Verantwortliche die Dimension der logistischen Herausforderung auf. Natürlich zwingt die Gymnaestrada-Woche auch zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. Es werden natürlich überall Zugbegleiter in den Zügen sein, das Personal an den Bahnhöfen wird verstärkt. Prinzipiell hat Mayer bezüglich Sicherheit keine Bedenken. Die Veranstaltung ist als friedliches Fest von Menschen aus aller Welt bekannt. Da sollte nichts passieren.
Bitte um Verständnis
Sehr wohl etwas passieren könnte den Pendlern, die tagtäglich zur Arbeit müssen. Diese müssen auf dem Rückweg von der Arbeit mit Behinderungen rechnen. Die Weltgymnaestrada ist halt ein außergewöhnlich großes Ereignis, das auch viele Impulse nach Vorarlberg bringt. Ich bitte daher um Verständnis, wenn es für Pendler Verzögerungen gibt, so Mayer.
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